Verspätete Ankündigung des Zolls und damit verbundene Lagerkosten

Hallo ihr Lieben :) Ich habe ein kleines Problem mit dem Zoll und hoffe mir kann jemand helfen. Eine Internetfreundin aus den USA hat mir eines ihrer älteren Petticoatkleider im 50iger Jahre Stil geschenkt, so dass ich es an Fashing anziehen kann. Leider kam das Paket viel zu spät an während ich in Urlaub bin. Für diesen Fall hatte ich extra meiner Freundin meinen Führerschein und Vollbescheinigung dagelassen um es bei DHL gegebenenfalls abholen zu können. Stattdessen landet ein Brief vom Zollamt in meinem Briefkasten der besagt, dass das Paket ungeöffnet ist und ich es mit allen nötigen Rechnungen abholen soll, ansonsten geht es nach 14 Tagen zurück oder Lagerkosten fallen an (ich bin aber insgesamt 21 Tage weg).

Die Krux ist: - es ist eine Privatsendung ohne bezahltem Inhalt und ich kann nur eine Rechnung von 15 Euro für die Post vorlegen - das Paket liegt seit Montag 10.02 beim Zoll, ich bin aber erst am Donnerstag 13.02 gefahren (kann ich mit Bahnkarte belegen) , dass heißt 4 Tage lag das Paket rum ohne das ich eine Nachricht bekam

Gelten die Lagerkosten seit dem 1 Tag oder erst alles über der 14-Tagesfrist? Und muss ich das überhaupt bezahlen? Das Paket lag 4 Tage bei denen rum ohne dass ich eine Nachricht bekam (auf deren Brief steht natürlich nicht wann sie den ausgestellt haben) . Natürlich kann man mir vorwerfen so knapp davor in Urlaub zu fahren, aber ursprünglich sollte das Paket eine Woche früher da sein, war es aber nicht wegen den Wetterverhältnissen in den USA.

Es wäre sehr nett wenn mir bald jemand antworten könnte. Ich bin sehr versunsichert, da die beim Zollamt äußerst unhöflich sind. Ich will doch nur mein Fashingskleid - was ganz nebenbei jetzt eh zu spät ist :(

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Liebe Veeja, es mag sein dass ich Gestern ein wenig überempfindlich auf die Lagerkosten reagiert habe. Aber in meinen Augen sind diese überflüssig. Ich habe es hier auch nochmal dem SpediHAJ versucht näherzubringen.

Kommentar kommentiert… Hallo SpediHAJ, du wendest dich direkt an mich dann möchte ich auch gerne auf deinen Kommentar antworten. Grundsätzlich ist das Bestehen einer Behörde wie des Zolls für den Staat mit Sicherheit von Vorteil und so finde auch ich die Arbeit des Zolls wichtig.

Ja, die Rechtsbelehrungen in Briefen sollte man von Anfang bis Ende! durchlesen. Manche von Ihnen füllen aber nicht nur die ganze Rückseite eines Schreibens sondern werden darüber hinaus auch noch auf zusätzlichen Seiten fortgesetzt. Manche Menschen versäumen das auch einfach nur weil sie keine Zeit haben drei Stunden drei kleinbedruckte Seiten Rechtsbelehrung zu lesen (alleinerziehende Mütter, schlechtbezahlte Arbeitnehmer im Dauereinsatz usw.). Es ist bestimmt nicht immer, wie du schreibst aus Faulheit oder Dummheit. Und ich finde es vorbildlich dass du deine Schreiben immer von Anfang bis Ende! durchliesst (Ironie).

Der Zoll ist eine, durch den Steuerzahler finanzierte Bundesbehörde. Sie ist also keine Kapitalgesellschaft (AG, GmbH, … ) die auf dem freien Markt bestehen muss. Deshalb finde ich den Kommentar "kaufmännische Kostenrechnung" überhaupt nicht zutreffend. Die "kaufmännische Kostenrechnung" fängt nämlich bei der sinnvollen Verteilung der Steuern an. Und ja, es kommen jeden Tag tausende Sendungen an, die gelagert werden müssen. Und dafür verlangt der Zoll nach 10 Tagen Lagerkosten und schickt sie nach 14 Tagen zurück. Du schreibst "je schneller die Leute die Pakete abholen, desto schneller kann man neue einlagern". Die Textstelle dass die Pakete nur 14 Tage gelagert werden hast du dir aber nicht so gut eingeprägt obwohl du alles von Anfang bis Ende! gelesen hast.

Also, ich verstehe das so, dass die Regale dann wieder frei werden, oder? Ausschlaggebend sind also 4 Tage in denen das Paket noch rumliegt und Miete zahlen soll. Übrigens ab den 10 Tag zahlt man dann nicht die Tage die dazu kommen sondern alle Tage. Diese Gebühren sind absolut sinnlos. Darüber hinaus müsste deutlich auf der Vorderseite des Schreibens darauf hingewiesen werden. Es ist einfach eine willkommene Mehreinnahe die im Dauerzustand leerer Kassen noch ein paar Euro mehr bringt. Und bei "tausenden von Paketen" müsste die "kaufmännische Kostenrechnung" für den Zoll doch ganz gut aufgehen, oder.

Lieber SpediHAJ ich stimme mit dir doch größtenteils überein. Aber diese Lagerkosten sind auf gut deutsch "reine Abzocke". Ob du dich nun als korrekten Muster-Demokraten und mich als faulen und dummen Zausel empfindest.

Viele Grüße

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Verspätete Ankündigung des Zolls und damit verbundene Lagerkosten

Hallo ihr Lieben :) Ich habe ein kleines Problem mit dem Zoll und hoffe mir kann jemand helfen. Eine Internetfreundin aus den USA hat mir eines ihrer älteren Petticoatkleider im 50iger Jahre Stil geschenkt, so dass ich es an Fashing anziehen kann. Leider kam das Paket viel zu spät an während ich in Urlaub bin. Für diesen Fall hatte ich extra meiner Freundin meinen Führerschein und Vollbescheinigung dagelassen um es bei DHL gegebenenfalls abholen zu können. Stattdessen landet ein Brief vom Zollamt in meinem Briefkasten der besagt, dass das Paket ungeöffnet ist und ich es mit allen nötigen Rechnungen abholen soll, ansonsten geht es nach 14 Tagen zurück oder Lagerkosten fallen an (ich bin aber insgesamt 21 Tage weg).

Die Krux ist: - es ist eine Privatsendung ohne bezahltem Inhalt und ich kann nur eine Rechnung von 15 Euro für die Post vorlegen - das Paket liegt seit Montag 10.02 beim Zoll, ich bin aber erst am Donnerstag 13.02 gefahren (kann ich mit Bahnkarte belegen) , dass heißt 4 Tage lag das Paket rum ohne das ich eine Nachricht bekam

Gelten die Lagerkosten seit dem 1 Tag oder erst alles über der 14-Tagesfrist? Und muss ich das überhaupt bezahlen? Das Paket lag 4 Tage bei denen rum ohne dass ich eine Nachricht bekam (auf deren Brief steht natürlich nicht wann sie den ausgestellt haben) . Natürlich kann man mir vorwerfen so knapp davor in Urlaub zu fahren, aber ursprünglich sollte das Paket eine Woche früher da sein, war es aber nicht wegen den Wetterverhältnissen in den USA.

Es wäre sehr nett wenn mir bald jemand antworten könnte. Ich bin sehr versunsichert, da die beim Zollamt äußerst unhöflich sind. Ich will doch nur mein Fashingskleid - was ganz nebenbei jetzt eh zu spät ist :(

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Hallo Veeja,

Die Lagerkosten sind vor allem versteckte Kosten über die du beim Zoll nicht klar genug aufgeklärt wirst wenn der Brief vom Zollamt kommt. Vor allem kann man in dem Brief vom Zoll lesen dass das Paket innerhalb von 14 Tagen zurück an den Sender geht. Die Frist mit den 10 Tagen ist nicht so leicht zu finden. Da die meisten Empfänger natürlich innerhalb von 14 Tagen ihre Pakete abholen bevor sie wieder zurückgeschickt werden und dieses aber hauptsächlich zum Ende der Frist erledigen hat sich das Zollamt diese Lagerkosten ausgedacht um nochmals Geld aus den leuten zu pressen. Es ist vollkommen absurd. Denn das Zollamt selbst stellt die Regel auf das sie in den Paketen rumwühlen wollen. Dafür brauchen sie Stellfläche. Und dann sollen die "Kunden" ,also wir diese Stellfläche doppelt bezahlen. Denn als Steuerzahler haben wir sie schon bezahlt. Die Lagerungszeit besteht aus der Annahme, Abwicklung und Postübergabe. Das macht alles der Zoll ohne Aufsicht einer weiteren Stelle. Du hast also eigentlich null Kontrolle über die Dauer der Abfertigung durch den Zoll. Die können da Morgens eine Runde Tennis spielen und Abends tun die ein paar Pakete abfertigen. Ob die Typen vom Zoll ihre Briefe darüberhinaus mit Absicht auch noch eine Zeitlang verzögern kann ich nicht beantworten. Versuch es sportlich zu sehen. So lächerlich billig der Trick mit den Lagerkosten ist, gesetzlich ist er bestimmt gut abgesichert und die meisten Empfänger zahlen weil der Betrag eh nicht zu hoch ausfällt. Für den Zoll ist das sicher eines seiner zweiten Standbeine. Die meisten fühlen sich sicher verarscht. Das geld für die "Lagerungskosten" muss man als Leergeld begreifen und danach immer kucken dass man möglichst nicht nochmals in dieser Falle landet.

Viele Grüße

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Ebay Artikelbild entspricht nicht der Artikelbeschreibung

Liebe Gemeinde,

ich bin seit ungefähr zwei Jahren Uhrensammler. Über Ebay kaufe ich die meisten Stücke meiner Sammlung. Ich habe bei Ebay eine Uhr gesehen die ich schon einige Zeit kaufen wollte. Die ich aber Dank der wenigen Bilder im Internet bisher nie aus der Nähe gesehen habe. Artikelbeschreibung nannte genau diese Uhr. Gesehen und ersteigert. Wert 60 Euro mit Versandkosten.

Nun hab ich die gewonnene Auktion einen Tag später einem Freund gezeigt. Der hat mich darauf hingewiesen, dass die Uhr auf dem Bild der, die ich haben will schon recht ähnlich sieht aber, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die gewollte Uhr ist. (Die Hersteller kann man halt nicht auf den ersten Blick erkennen und so muss man sich auf die Form verlassen.) Also hab ich stundenlang im Internet recherchiert. Es gibt auch noch Sachen die nicht in Sammlerbüchern vertreten sind und zu denen es kaum Abbildungen gibt. Am Ende hatte ich tatsächlich in einigen Foren Bilder der Originale aufgetrieben und nebenher auch die Uhr, die auf dem Bild des Verkäufers zu der falschen Beschreibung zu sehen ist.

Fazit: Die abgebildete Uhr ist nicht die Uhr, die in der Beschreibung auch mit dem Wort "Original" angepriesen wurde. Das Bild gehört also nicht zur Beschreibung und umgekehrt.

Und nun kommt das, was viele Ebay-Mitglieder auch kennen. Ich will nun nicht überweisen, weil ich das haben will, was der Verkäufer angepriesen hat (und nicht das, was er auf dem Bild zeigt). Und der Verkäufer sagt wieder das ich genug Zeit hatte den Artikel zu untersuchen und zu erkunden und das die Uhr abgelaufen sei, ich auf Bild und Beschreibung geboten habe und nun sofort zahlen solle.

Wie soll ich mich nun verhalten? Vielleicht kann mir da jemand einen guten Ratschlag geben?

Viele Grüße und vielen Dank für eure Antworten.

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! update von Silbersalz !

Liebe Leute,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten !! Vielen Dank an alle die sich den Kopf zerbrochen haben !!

@haikoko ich fand neben deiner Antwort auch vor allem die von imager 761 sehr informativ !! aber ich werde die Auktion hier nicht posten weil ich nicht weiss inwiefern das Persönlichkeitsrechte des Betroffenen verletzt.

Statt dessen gab`s Neuigkeiten vom Verkäufer. Ich hatte ihn ja freundlich darauf angesprochen den Kauf aus den oben bereits erwähnten Gründen zu stornieren und er ist heute darauf eingegangen. Ende gut, alles gut!

Deshalb hab ich ihm auch eine positive Bewertung gegeben. Wir hätten uns die Zeit mit schlechter Laune gestalten können und so kann jeder ohne viel Stress seiner Wege ziehen.

Viele Grüße an auch alle!

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