Wer den Spruch pauschal blöd findet hat das Wort Loyalität und Freundschaft tatsächlich nicht verstanden.

Da muss es auch nicht um den Todfeind gehen um sich verletzt, verkauft und verraten zu fühlen. Freunde sollten die Situation objektiv bewerten und vorab darüber sprechen.

Steht Dein Freund im Recht und sein Feind im Unrecht, solltest Du zu Deinem Freund, nicht noch zu seinem Peiniger stehen. Da kann man von einem Menschen der einem nah steht schon erwarten dass er Rückgrat hat und Position bezieht.

Ist die Sache unklar, kannst du Dich neutral halten. Dann sag das auch so.

Hat Dein Freund Unrecht, sollte ein guter Freund auch so ehrlich sein und ihm das erklären, dann steht auch nichts dagegen sich mit dem 'angeblichen' Feind anzufreunden.

Sieht Dein Freund das Recht aber dennoch bei sich und Du kannst ihn nicht von Deiner Sicht überzeugen, darfst Du Dich nicht wundern, wenn Du ihn als Freund verlierst. Wie soll er Dir auch vertrauen wenn Du mit seinen Feind an einem Tisch sitzt?!

Loyalität verlangt von Dir nichts weiter als zu Deinen Freunden zu stehen wenn sie Dich brauchen, natürlich auch wenn ihnen jmd schlechtes tut. Gib dir Mühe bei Deiner Einschätzung. Liegst Du falsch, hast Du vielleicht wirklich zu Recht einen Freund verloren und einen Feind gewonnen.

Es Dir leicht zu machen und sich pauschal rauszuhalten weil es so schön einfach und gemütlich ist, wäre weder loyal, noch ein guter Freund, Mensch, sonder bequemlich und egoistisch. So funktionieren zwischenmenschliche Beziehungen nunmal nicht. Mit jeder Beziehung geht man eine Verantwortung ein und das ist auch gut so. Drückst Du Dich davor denk immer daran:

Was Du nicht willst das man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu.

Vielleicht wünscht Du Dir auch mal dass Dein Freund hinter Dir steht, Dir hilft.

Wenn Du das verstehst brauchst du keine weiteren Konter-Antworten von Fremden auf den Spruch mehr ;)

LG

...zur Antwort