Hallo,

Ab etwa 1400 gab es Ritter mit Rüstungen aus Stahlplatten. Diese Stahlplatten konnten dem jeweiligen Träger und der Mode angepasst werden. So eine Rüstung wog mindestens 20 bis 25 Kilogramm. Dieses Gewicht war über den ganzen Körper verteilt und der Ritter konnte in seiner Rüstung laufen und sich auch hinlegen. Trotzdem war es natürlich eher unbequem, schnelle Bewegungen kaum möglich und Drehungen ziemlich umständlich.

Unter der Rüstung trugen die Ritter weiches Unterzeug. Am Schritt waren die Platten mit Bändern zusammengebunden. Bei Bedarf konnte der Ritter vorne und hinten die Bänder lösen und sich "seiner Last" entledigen. Diese Bändel oder Klappen wurden von den Rittern als "Toilette" bezeichnet.

In einer Schlacht auf die Toilette gehen zu müssen war also nicht unbedingt so schwierig. Viel unangenehmer für die Ritter war dagegen Wärme. Nicht selten sind Ritter, die eingekeilt waren, in ihrer Rüstung vor Hitze umgekommen.

Gruß Serus

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