Ich würde gerne ein Buch schreiben, doch ich kann nicht anfangen und verliere die Motivation. Hilfe.

Guten Tag,

mich belastet schon seit längerer Zeit ein Problem. Und zwar möchte ich einen längeren Text, bzw. ein Buch schreiben. Das ganze möchte ich schon seit über einen Jahr (!) machen und habe bis heute nicht angefangen. Ich sage mir schon seit einem Jahr: ,,Das kannst du ja auch noch nächstes Wochenende machen.". Unter der Woche habe ich keine Zeit, da muss ich arbeiten. An den Wochenenden bin ich erschöpft und weiß garnicht, wie ich anfangen soll. Manchmal stelle ich mir dann die Frage: ,,Willst du das Buch wirklich schreiben?". Am Ende von jedem Wochenende bereue ich es dann, nicht angefangen zu haben. Ich werde dann richtig traurig oder sogar wütend. Das Hauptproblem dürfte sein, dass ich nicht anfangen kann. Ich weiß nicht wie. Ich weiß nicht zu welchem Zeitpunkt die Geschichte anfangen soll. Die Geschichte soll sich über einen Zeitraum von zwei Jahren ziehen, allerdings möchte ich keine 2 Jahre an dem Buch sitzen und weiß nicht, ob ich jeden Tag der Geschichte genau erzählen will/soll und habe Angst, dann zu wenig zu erzählen, indem ich Tage/Wochen darin überspringe. Das Ende der Geschichte habe ich im Kopf. Den Hauptteil der Geschichte auch. Doch dieser findet erst 6 Monate nach dem Anfang der Geschichte statt. Und diese 6 Monate würde ich gerne erzählen, da man die Geschichte sonst nicht versteht. Aber genau diese 6 Monate sind am schwierigsten zu erzählen (...)

Ich sage mir: ,,Jetzt fängst du an.".

Dann klingelt das Telefon.

Dann läuft was interessantes im Fernsehen.

Dann finde ich einen Interessanten Artikel im Internet.

Dann bin ich essen machen.

Dann ist der Tag schon wieder vorbei.

Vor Jahren habe ich schonmal versucht ein Buch zu schreiben. Ich war damit so unzufrieden, dass ich mehrmals wieder neu angefangen habe.

Kann mir jemand Tipps geben?

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Hey 71Christine

Ich kann dir so gut nachfühlen. Bei mir hats fast 10 Jahre gedauert, bis ich mich nun endlich an mein Buchprojekt gesetzt habe. Ich hatte genau die gleichen Ausreden wie du - abends war ich stets zu müde und am Wochenende musste ich mich erholen. Meine Lösung war dann, bei der Arbeit zu reduzieren - also statt 100% beispielsweise 80 oder noch weniger zu arbeiten. Der Tag der frei geworden ist, setze ich nun ein, um an meinem Buch zu schreiben - aber auch das braucht verdammt viel Disziplin.

Ich habe schon etwas Schreiberfahrung, dank meines Jobs (als Reporterin) und weiss deshalb, wie ich mit Schreibblockaden umgehen kann. Ganz wichtig: Egal was für Tipps du erhältst, du musst selbst herausfinden, welche dir persönlich etwas bringen, denn jeder Mensch ist anders und jedem hilft etwas ganz anderes. Mir zum Beispiel hilft es, wenn ich über die Geschichte mit einer guten Freundin rede, der Austausch hilft mir auf Ideen zu kommen und meine Geschichte besser zu umschreiben. Ein Arbeitskollege von mir hatte dagegen die Methode, im Büro so lange auf und ab zugehen, bis er einen Einfall hatte...

Was ich bei meiner Tätigkeit und auch jetzt beim Schreiben gelernt habe: Nichts ist perfekt. Manchmal muss man einfach damit leben und das Geschriebene so stehen lassen, sonst ist man nur noch am umschreiben statt am weiterschreiben.

Versuch doch mal mitten in der Geschichte anzufangen und bring diese 6 Monate später zuerst aufs Papier und arbeite dich dann von dort zum Anfang sowie zum Schluss vor - es ist vielleicht unüblich, aber vielleicht ist ja genau das dein Ding.

Jedenfalls viel Glück Daumen drück!

Und wenn du Lust hast, guck doch mal bei mir vorbei, wies läuft. http://einbuchschreiben.blogspot.ch/

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Ich weiss, ich bin schon zu spät, aber vielleicht hilft dir der Tipp für das nächste Mal.

Eine Reportage ist nicht ein normaler Artikel. Bei einer Reportage wird mehr beschrieben, er ist szenisch - der Leser soll das Gefühl haben, dass er selbst vor Ort ist. Bei deinem Beispiel hätte dies bedeutet, dass du beschreibst, wie das Krankenhaus aussieht, wie es da riecht, was die Krankenschwester als erstes tut, wenn sie bei der Arbeit eintrifft, wie hektisch es da zu und her geht usw. Selbst gestandene Journalisten finden es schwer eine gute Reportage zu schreiben - deshalb gehen sie immer vor Ort, um sich anzusehen, was sie da genau beschreiben wollen.

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Du musst die 7Ws nicht im Bericht erwähnen, sondern du musst darauf achten, dass die Fragen auf irgend eine Weise in deinem Text beantwortet werden.

Beispielsweise: Punkt 8h ging die Reise nach Berlin gestern los (hiermit wird die Wann-Frage beantwortet). Die gesamte 8. Klasse hatte die Wanderschuhe montiert und freute sich auf den Ausflug (Wer).

Du schreibst den Text nicht für eine Zeitung, oder? Dann überleg dir doch, ob du die Idee von DahleRieger nicht aufnehmen willst - ich finde die Idee aus der Sicht des Rucksacks zu schreiben fantastisch.

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Das klingt jetzt hart: Bist du sicher, dass du dir das nicht nur einbildest, dass die Luft raus ist?! Denk mal nach: Er schreibt dir nachts um 1h eine SMS, dass er dich liebt. Welcher Mann macht das, wenn er kein Interesse mehr hat?

Ich denke, mit dem was du erlebt hast, ist es schwer zu jemandem Vertrauen zu fassen. Es gibt nun einige Varianten für dich. 1. Du erzählst ihm deine Sorgen und Ängsten und fragst ihn, wie es bei ihm steht. 2. Du besprichst deine Sorgen mit einer Freundin und fragst sie um Rat, ob du überreagierst oder nicht und erst wenn sie dir das okay gibt, dass du überreagierst, stellst du ihn zur Rede. 3. Du überrascht ihn mit Ausflügen, Picknicks, Liebesgedichten, speziellen Outfits usw, damit du weiterhin spannend bleibst.
4. Du hast nicht immer Zeit für ihn und versetzt ihn auch mal, um mit deinen Freundinnen etwas zu unternehmen. 5. Du schaust jeden Tag in den Spiegel und sagst dir wie toll du bist. Was das bringt? Du bekommst mehr Selbstvertrauen und hörst auf an dir und deiner Beziehung zu zweifeln.

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