Ängste sind ja bekanntlich Schutzmechanismen, die dem wichtigsten Urinstinkt der Selbsterhaltung entspringen. Und du hast recht heutzutage ist die Toleranzgrenze der Wichtigkeit einer eventuell schadenden Aktion deutlich grösser als anno dazumal in Zeiten als Mutter Natur jüngere Jahre genoss. Das liegt daran dass der Lebensstandart wesentlich komfortabler und bequemer geworden ist, d.h. dass wir nicht gleich aus den Fugen geraten wegen kleinen Lappalien. Da wir Gewohnheitstiere sind werden wir ungewollt mit einer Sicherheit verwöhnt die gar nicht da ist und wachsen derartig auf. Darum sind alle Phobien durchaus legitim. Um die Flugangst gleich als Exempel zu verwenden: Der Homo Sapiens gehört mitunter vielen anderen zu den Bodentieren, die Evolution (und auch nicht Red Bull) vermochte uns Flügel zu verleihen, das bedeutet unweigerlich dass wenn der Mensch fliegen sollte hätte er Flügel. Also eine begründete Angst seinem Evolutionären Imperativ wagemutig die Stirn zu bieten. Und da Angst zu den spezifisch humanen Emotionen gehört, kann unser Verstand (tieferliegend unsere Vernunft) dieses Gefühl nicht bändigen. Und ja du hast absolut recht; Gefühle sind immer irrational. Diejenigen die es vermögen der Angst kein Obdach zu gebieten sind wahrscheinlich durch Erziehung, Umfeld und die sich damit nach ziehenden Ereignissen geprägt. Die Sicherheit hat ihr Gemüt zu sehr annektiert. Das war meine Stellungnahme hierzu. Jeder soll/darf sich selbst ein Bild dazu machen.

Gruss Schersch12

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