.. wenn ich mich darin alleingelassen fühle?

vor ungefähr 5 Wochen habe ich meine Freundin (26) darauf angesprochen, und nach etwas Streiterei kam dann heraus, dass sie die Wochen davor nicht mehr sicher war, ob sie noch Gefühle für mich hat und die folgenden Wochen beobachten wollte, ob diese wieder kommen. Wir sind jetzt ganz knapp über ein Jahr zusammen

Nach diesem Gespräch haben wir am nächsten Tag geschrieben und ich meinte, wenn sie mich nicht mehr lieben würde, wäre es ihr doch komplett egal ob sie die Beziehung beendet oder nicht. Wir haben uns darauf geeinigt, am Abend nochmal in Ruhe zu reden und stattdessen kam sie nach Feierabend grinsend zu mir her und meinte, wir versuchen es weiter. Ihr einziges Manko: ihr war 2x die Woche Sex schon zu viel, sie möchte eigentlich nur 1x die Woche. Ursprung davon sind vermutlich ihre Antidepressiva Citalopram, die sie seit Jahren nimmt. Ihre Libido war schon in der Kennenlernphase so gut wie kaum vorhanden. Da sie im Frühjahr ausschleichen möchte, ist diese „Bedingung“ für mich Okay. Allerdings haben wir uns auch gefragt, ob das mit dem unsicher sein bzgl. Gefühlen und Gleichgültigkeit auch mit den Tabletten zusammenhängt

Jedenfalls ist das ganze nun schon ca. 5 Wochen her und ich gebe mir wirklich mühe, dass sie sich gut mit mir fühlt und gerne in der Beziehung ist

Ich schenke ihr Blumen, hinterlasse ihr kleine Zettel mit lieben Worten, helfe ihr dabei, ihre Wohnung aufzuräumen und im Haushalt, da sie selbst schon zugibt dass sie wie ein Messi lebt und lerne gerade auch das Kochen, damit ich das auch mal übernehmen kann, statt immer nur den Abwasch zu übernehmen.

Zugegeben, mit 25 ist das schon sehr spät, bin ich nicht stolz drauf.

Ich mache das ganze sehr gerne, da ich sie sehr liebe. Es zieht aber ungemein an meinen Kräften, da ich so gut wie nichts in Sachen Liebe zurückbekomme. Kein „ich liebe dich“, keine netten Gesten, nichts. Wenn wir einen schönen Abend oder ähnliches planen, bin ich der Auslöser, der das ganze anstößt

Vergangenen Sonntag habe ich sie dann mal gefragt, wie es ihr geht und wie sie die Beziehung empfindet. Ob es in der Hinsicht für sie besser geworden ist

Ihre Antwort war „es geht so“ und dass sie sich im Zwiespalt befindet. Zwischen Momenten, in denen sie denkt „so ist die Beziehung perfekt und so wie sie es sich vorstellt“ und Momenten, an denen sie sich denkt dass sie mich ja garnicht braucht und wozu auch

Ab diesem Moment habe ich damit begonnen, ihr noch mehr unter die Arme zu greifen wie oben beschrieben (Haushalt, kochen etc.), allerdings ist es sehr mühsam wenn man sich dabei so alleine gelassen fühlt

Bzw. Weiß ich nicht ganz, ob es das Helfen ist das an der Energie zerrt oder die Angst, dass alle Bemühungen für die Katz sind und ich alleine einen schon verlorenen Kampf antrete. Schließlich helfe ich ihr ja gerne und nicht nur für den Zweck

Ab diesem Moment habe ich damit begonnen, ihr noch mehr unter die Arme zu greifen wie oben beschrieben (Haushalt, kochen etc.)