Soll ich zum Geburtstag gehen oder nicht?

Ein Kumpel von mir hat mich neuerdings zu seinem Geburtstag eingeladen. Ich kenne ihn schon seit ca. 10 Jahren allerdings ist der Kontakt in letzter Zeit eingeschlafen. Wir machen halt weniger zusammen.

Der Knackpunkt bei der Einladung ist: Die Feier soll bei nicht bei ihm sondern bei einem anderen Freund stattfinden mit dem ich absolut nicht klarkomme. Der Typ hat sich immer volllaufen lassen, hat mir mal einen Wandtisch versehentlich aus der Wand gerissen, hat politische Ansichten mit denen ich absolut nicht übereinstimme u.v.m.

Er selber hat auch mal den Kontakt zu ihm abgebrochen aber mittlerweile wieder aufgenommen. Er sagt, dass der sich gebessert hat und versucht die ganze Zeit uns zusammenzubringen. Ich möchte das aber nicht und habe das schon mehr als einmal gesagt. Ich hatte zu seinem Kumpel keine Freundschaft (jedenfalls habe ich das nie so empfunden) und hab dem auch schonmal klar gesagt, dass ich keinen Kontakt will.

Was soll ich jetzt machen ? Auf der einen Seite geht es bei dieser Feier nur um meinem Kumpel. Auf der anderen Seite findet diese bei einer Person statt mit der ich keinen Kontakt haben möchte.

Seht ihr da noch irgendeine Möglichkeit einen Mittelweg für mich zu finden ? Ich könnte ja meinem Kumpel zuliebe zusagen und muss mich mit dem anderen Typen ja nicht anfreunden (wie gesagt: er soll sich ja angeblich gebessert haben).

LG,

Seestadt1990

Freundschaft, Geburtstag, Geburtstagsfeier, schwierige Situation
Segeln mit Asperger-Autismus bzw. Schwerbehindertenausweis möglich? Habt ihr Erfahrungen?

Moin zusammen,

ich bin Asperger-Autist mit einer anerkannten Schwerbehinderung (GdB 60) und segel gerne. Ich bin Stammcrewmitglied auf einem Sail Training Schiff.

Bekanntermaßen haben Asperger-Autisten ja Auffälligkeiten im Sozialverhalten was z.B. non-verbale Kommunikation betrifft. Bei mir ist dieses Syndrom allerdings gering ausgeprägt. Wenn ich mit Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen darüber spreche sagen diese mir, dass sie das jetzt nicht bei mir vermutet hätten und sind verwundert wenn ich meinen Schwerbehindertenausweis vorlege.

In der Stammcrew habe ich es noch nicht erzählt aber ich würde es gerne, weil es könnte ja sein, dass mal irgendwas geschehen ist was für andere missverständlich, unangebracht oder unerklärlich war und mir das so nicht bewusst war bzw. Asperger-Autisten haben ja auch eine andere Art der Informationsverarbeitung.

Auf der anderen Seite habe ich allerdings Bedenken, weil für das Segeln ja körperlich und psychisch fit sein und wenn da mit einem Mal jemand mit so einer Diagnose und mit einer anerkannten Schwerbehinderung auftaucht könnte es ja heißen, dass ich evtl. aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Stammcrewmitglied geeignet bin. Es sei noch angemerkt, dass ich kein Problem damit habe mit vielen Menschen auf engem Raum zusammen zu sein.

Man hat die Möglichkeit nach den Törns auch mal den Skipper anzusprechen bez. eines Feedbacks und der Personalentwicklung. Hier wurde mir eine positive Entwicklung bescheinigt und irgendwelche anderen Auffälligkeiten wurden nicht erwähnt.

Was meint ihr: Soll ich das erwähnen oder sollte ich das lieber für mich behalten ?

Vielen Dank im Voraus für eure hoffentlich hilfreichen Antworten !

LG,

Seestadt1990

segeln, Autismus, Schifffahrt, sozialverhalten, Autismusspektrumsstörung
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