Ist jetzt ein bisschen spät, aber die Karikatur widmet sich im Gesamten der Ära des Kalten Krieges, genauer des Rüstungswettlaufes. Dieser “Kalte Krieg“ war ein Konflikt zwischen der USA und der UdSSR, da sie unterschiedliche wirtschaftliche, politische sowie ideologische Vorstellungen hatten, vor allem mit der Frage, wie es in Deutschland weitergehen solle. Die USA wollte einen liberalen Kapitalismus, die UdSSR hatte hingegen die Vorstellung eines kommunistischen Sozialstaates. Die Spannungen wurden immer größer und gewaltiger. Um militärische Überlegenheit und den technischen Vortschritt zu zeigen, kam es zur militärischen Aufrüstung. Sie wollten den anderen einschüchtern und abschrecken, keiner von beiden wollte jemals unterlegen sein. So kam es zu dem sogenannten „Rüstungswettlauf“ zwischen den Sowjets und den Amerikanern. Die dauerhaft laufende Kreisbewegung und die laufenden Kanonen verdeutlichen, dass es ein schwer stoppbarer Teufelskreis ist, inmitten Deutschland und auch andere Länder hilflos sind. Anhand des Menschen, welcher sich inmitten dieses Kreislaufes befindet, wird der gescheiterte Versuch gezeigt, die beiden Großmächten in ihrem dauerhaften Rüstungswettlauf zu stoppen. Der Karikaturist Horst Haitzinger will damit auf die Sinnlosigkeit des Rüstungswettlaufes hindeuten - beide Größmächte bewegen sich im Kreis und kommen (/schaffen es) und nicht weiter. Beide fühlen sich voneinander verfolgt und produzieren immer mehr wieder neu erbaute Waffen, die letzten Endes vielleicht sogar die Welt zerstören hätte können. Aus diesem Grund blieb der „Kalte Krieg“ auch „kalt“, da die Waffem verheerende Folgen hinter sich hätte bringen können.
