Unsere Erstkatze wurde durch den Kauf eine Zweitkatze komplett ruhig

Hallo zusammen, wir haben für unsere Erstkatze (Kater kastriert / 11 Monate) vor 3 Wochen einen Spielgefährten (Katze nicht kastriert / 11 Wochen) geholt. Damit er nicht so allein ist, da wir beide Vollzeit arbeiten. Die Zusammenführung war wie fast überall ein wenig schwierig aber das hatte sich nach zwei Tagen eigentlich schon gut eingespielt. Da haben sie zusammen gespielt und er hat sie abgeleckt. Jetzt haben wir das Problem das unsere Erstkatze bevor die Zweitkatze kam unheimlich agil war und quasi über Tisch und Bänke ging und unheimlich gern gespielt hat. Jetzt hat er sich komplett geändert und liegt den ganzen Tag nur rum und beobachtet die Kleine. Spielen will er auch nicht mehr und er wirkt sehr schläfrig. Die kleine ist ziemlich aufgeweckt und versucht ihn zum spielen zu animieren. Er scheint aber keine Lust zu haben. Gestern konnte ich beobachten das er sich von der kleinen dominieren lässt. Also das war so: Sie hat an Ihrem Napf gefressen und er wollte an seinen gehen. Doch sofort ging die kleine dazwischen und ließ Ihn nicht an sein Fressen. Dann wollte er an den Napf der Kleinen und dort war es dasselbe Spiel. Also hat er sich dann einfach hingesetzt und der Kleinen beim Fressen zugesehen ohne sich zu wehren. Ich mache mir langsam Sorgen um Ihn. Haben wir ihm mit der Kleinen vielleicht keinen Gefallen getan oder woher kann das Verhalten kommen? Ich bedanke mich schon im Voraus für eure Antworten und Tipps.

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Was du hier beschreibst, trifft haargenau auf meine beiden Kater zu, bei denen der eine dem anderen als jüngere Katze zugeführt wurde. Bis heute, noch nach Jahren futtert der Kleine dem Älteren das Futter weg, der Ältere guckt nur zu, wehrt sich nicht. Ich muss beide entweder getrennt füttern oder warten, bis der eine gegessen hat und dann dem anderen Futter geben. Allerdings führte die Zuführung eines zweiten Katers zu mehr Agilität und Freude, denn mein älterer Kater leidete unter Langeweile, Depressionen und wollte mit nichts mehr spielen, bis der Kleine kam und ihn aktivierte. Bis heute attackieren sie sich, jagen, springen sich an, schlecken sich aber auch ab und schlafen oft aneinander gekuschelt die ganze Nacht zusammen. Also am besten getrennt füttern, und den Dingen ihren Lauf lassen.

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Du bist, was du isst. Ich weiß nicht was Shira Berg zu den jüdischen Speisegesetzen meint, doch wenn es um die Gründe geht, dann ist es im Prinzip so, dass jeder eine Vermutung stellt, warum diese Gesetze des koscheren Essens entstanden sind. Einige behaupten, sie seien damals aus gesundheitlichen Gründen entstanden ( nicht gar gekochtes Schweinefleisch kann Salmonellen u.a. Krankheiten enthalten, Shrimps, Hummer, Schweinefleisch etc. haben einen hohen Cholesterinanteil und führen im Übermaß zu Herzinfarkt etc.) aber diese Erklärung ist ziemlich unwahrscheinlich. Taditionelle Juden, die diese Regel des kosheren Essens einhalten, werden in ihren Studien zum Judentum immer wieder ermutigt diese Fragen zu stellen und ihre Gesetze und Regeln zu hinterfragen. Doch wenn es zu dieser Mitzwot (Regel) des kosher Essens kommt, sind die Gründe sehr viel weniger wichtig als die Einhaltung.

Für alle, die nun gerne Gründe haben möchten, hier ein paar Möglichkeiten darüber nachzudenken: Erstens, die Einhaltung und strenge Regelung eines Speisegesetzes stärkt und definiert die Integrität einer Gruppe. Eine Gemeinschaft, die bestimmte Erforderlichkeiten des Essens teilt, neigt dazu zusammen zu bleiben. Einige Gelehrte glauben, dass das Verbot Schweinefleisch zu essen resultierte aus dem Wunsch heraus sich von dem Nachbarstamm zu unterscheiden.

Kashrut, nicht zu verwechseln mit koscher, zwang die Juden achtsam zu sein, und aufmerksam zu sein, was sie in ihre Körper hineintun. Viele meditative Traditionen erinnern an achtsames Essen, doch nur das Judentum hat es in ein Gesetz umgewandelt.

Die jüdische Religion zeigt auf diese Weise, dass der Mensch eine Wahl treffen kann, zwischen freien Willen und dem Hineinschaufeln nach allem was einen gelüstet. Kashrut ist also eine Disziplin, eine Praktik an das viele Juden glauben. In der jüdischen Tradition ist alles Leben heilig und Tiere sollten nicht achtlos, fahrlässig oder schmerzvoll getötet werden. Die Torah geht sogar so weit und sagt, dass ein Vogel niemals mit seinen Eiern, bzw. seinen Jungen gegessen werden sollte, denn das würde für den Vogel grausam sein, ihm die Jungen oder die Eier zu stehlen. Wenn man also sehr hungrig nach den Eiern ist, soll man erst einmal den Vogel verjagen und dann seine Eier klauen, nicht aber in seinem Beisein, denn das sei für den Vogel zu schmerzhaft. Einige Juden sind der Meinung, kashrut ermutigt Juden im Grunde dazu, Vegetarier zu werden.

Wenn das messianische Zeitalter angebrochen ist, so kann es sein, dass kein Tier und kein Mensch mehr getötet wird. Für einige andere Juden, die umweltbewusst sind, erweitert sich die Idee des kosheren und geht über die traditionellen Gesetze hinaus und schließt in einem größeren Sinne ethische, gesundheitsbewusste, und umweltfreundlicheres Verhalten mit ein. Deshalb stellen sie in Frage oder lehnen Lebenmittel ab, die mit chemischen Zutaten versehen sind, oder aus nicht-recyclbaren Verpackungen stammen oder Fleisch, das aus Massentierhaltungen stammt.

Kosher zu essen ist einfach, wenn man Vegetarier wird. Viele andere konservative Juden, die trotzdem Fleisch essen, versuchen kosher zu leben indem sie genau lesen, was auf der Inhaltsseite der Verpackung steht, wenn sie in einen Supermarkt gehen und z. B. Gummibärchen kaufen wollen. Die werden nicht gekauft, weil darin Gelatine enthalten ist, Gelatine wird aus Schwein hergestellt.

Die jüdischen Speiseregeln sind kashrut genannt und sie sind so komplex, dass es viele Bücher darüber gibt. Eine Liste findest du im Internet. Natürlcih gibt es auch viele Juden, die sich an gar keine Speiseregeln halten, wie in jeder Religionsgemeinschaft.

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