Brauche Tipps, Fernbeziehung, fühl mich zu alleine...

Ich hoffe dass mir hier jemand weiterhelfen kann....

Ich führe seit über drei Jahren eine Fernbeziehung von ca 900km. Er wohnt in Deutschland, ich in Österreich... .Anfangs konnten wir uns nur alle 4 Monate sehen (eben in den Ferien), jetzt aber mittlerweile schon alle 2 Monate. Naja, er war jetzt über Weihnachten, also für 2 Wochen, hier. Und es war wunderschön mit ihm... Heute steht aber der Abschied bevor, und ich komm damit (mal wieder) nicht klar... Ich kenn die Abschiede schon, müsste mich schon an sie gewöhnt haben, doch so ist es eben nicht, ich könnte Rotz und Wasser heulen, er ebenso, wir zeigen das aber nicht so, da wir den anderen nicht noch mehr runterziehen wollen.... Wenn er weg ist fühlt sich alles was ich mache einfach nur sinnlos an, ohne ihn ist alles so leer, trist, einsam, kalt.... Ich muss dazusagen dass ich schon seit Jahren in psychologischer Behandlung bin, bin depressiv.. Hab so gut wie keine Freunde die mich auffangen, bin in der Schule/ im Job ein Außenseiter, Familie unterstützt mich nicht, Mutter macht mich ständig runter und zerstört die Ehe zu meinem Vater, hocke den ganzen Tag nur im Zimmer, vergammle richtig (wenn ich keine Schule hab, sonst bin ich eh erst immer um 18 Uhr zu Hause...)

Wenn er da ist ist das anders, da hab ich Lust auf Unternehmungen, koche gerne, gehe gerne aus, gehe in die frische Luft. Da ist einfach alles anders, wärmer, schöner, bin sogar recht oft glücklich. Was ohne ihn nicht so ist, da hab ich das glücklich sein regelrecht verlernt.. Wofür denn auch? Hab doch keinen Menschen der für mich da ist, der zu mir hält, der mich auffängt, der gerne mit mir redet... Ich hab sogesehen eigentlich niemanden. Außer ihn, ich bin richtig abhängig von ihm... ich weiß, das ist nicht gut. Aber er ist eben die einzige Person in meinem Leben die mir das Gefühl gibt was wert zu sein... Und diese Person muss ich jetzt gehen lassen, und ich hab (wieder mal) das Gefühl nicht damit klar zu kommen. Ich weiß dass die Zeit schnell vergeht, ich weiß dass es immer dasselbe ist, dass ich mich in ein paar Tagen wieder daran gewöhnt habe alleine zu sein... Aber es tut trotzdem immer wieder aufs Neue unbeschreiblich weh. Ich kann die ersten Tage, oft sogar Wochen, nach unserem Abschied mit nichts in Verbindung kommen was mich an unser Treffen erinnert, kann mich unmöglich in das Bett legen in dem wir doch eigentlich Tage davor gekuschelt haben.... Ich komme also kaum damit klar.

Ich sehe in in 6 Wochen wieder.... würde auf der Stelle alle Sachen zusammen packen und zu ihm ziehen, wäre nach diesen 3 Jahren sogar bereit meine Ausbildung aufzugeben... Aber ich bin erst 17, zu ihm ziehen geht erst nächstes Jahr, bis dorthin ist das ein Kreislauf von Schmerz, Trauer, Tränen- sich ans alleine sein gewöhnen- Treffen- Schmerz, Trauer, Tränen......

Kann mir da jemand Tipps geben wie ich das besser überstehen kann? An was ich vl denken kann damits mir damit besser geht? Beenden könnte ich diese Beziehung nie..

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Habe gerade einen Blog auf Romantisch24.de geschrieben wo ich folgende Tipps gebe:

Ver­trauen ist die Basis Ohne Ver­trauen zu Ihrem Part­ner lässt sich eine Fern­beziehung nur sehr schw­er­lich real­isieren. Ständige Kon­trol­lan­rufe und ner­vende Fra­gen wer­den Ihre Beziehung zer­mür­ben. Schenken Sie Ihrem Part­ner Ver­trauen und zeigen Sie ihm, dass es keinen Grund für eine Eifer­sucht gibt indem Sie beispiel­sweise tage­lang nicht erre­ich­bar sind.

Sie soll­ten gegenüber Frus­tra­tio­nen gewapp­net sein Sie soll­ten Geduld auf­brin­gen und eine erhöhte Frus­tra­tionstol­er­anz akzep­tieren. Die Reise in engen Bus­abteilen oder Flugzeu­gen kann mitunter sehr anstren­gend sein. Zudem kann Ihr Part­ner nicht ein­fach kurz bei Ihnen vor­beis­chauen, um Sie in den Arm zu nehmen, wenn Sie einen schlechten Tag hat­ten. Stattdessen müssen Sie sich mit einem Tele­fonat oder einer Email begnügen.

Sprechen Sie unbe­d­ingt miteinan­der Nehmen Sie am alltäglichen Leben Ihres Part­ners teil und führen Sie regelmäßig Gespräche. Eine der größten Gefahren von Fern­beziehun­gen besteht darin, dass die Part­ner sich voneinan­der ent­fer­nen und mehr und mehr in ver­schiede­nen Wel­ten leben. Im schlimm­sten Fall erken­nen sich die Part­ner nicht mehr wieder und empfinden den Anderen als Frem­den. Die Gefahr ist sehr groß das Sie eventuell das Engage­ment für Ihre Beziehung ver­lieren und somit auch die Inter­essen und Gefühle für Ihren Part­ners. Die Kluft wird nicht nur räum­lich son­dern auch emo­tional vergrößern.

Eine tägliche Kom­mu­nika­tion kann einen wesentlichen Anteil zum Gelin­gen Ihrer Fern­beziehung beitra­gen. Sie soll­ten sowohl das alltäglich erlebte, als auch Prob­leme miteinan­der Besprechen. Sehr häu­fig wer­den von Paaren, die in einer Fern­beziehun­gen leben, die neg­a­tiven Gefühle unter­drückt um das gemein­same Woch­enende und somit die kost­bar ver­brachte Zeit nicht zu stören. Auf Dauer wird dieses Ver­hal­ten Ihrer Beziehung schaden! Selbst wenn jedes Woch­enende ver­meintlich kurz erscheinen mag soll­ten Sie sich die Zeit für ern­stere und möglicher­weise auch unan­genehme Gespräche nicht nehmen lassen.

Schrauben Sie Ihre Erwartun­gen herunter Endlich ist es soweit – Ihr Part­ner ist da! Sobald Sie ihn in die Arme geschlossen haben, sprudeln die Pläne für Ihr Woch­enende her­aus: Mit Auss­chlafen sieht es an diesen Tagen schlecht aus und das gemein­same Früh­stück wird kürzer aus­fallen. Ebenso ist das Fernsehschauen natür­lich tabu da stattdessen drei Muse­ums­be­suche sowie das Essen mit Ihren neuen Geschäft­skol­le­gen auf dem Plan ste­hen. Sie soll­ten nicht vergessen, dass Sie sich von Ihrem Sin­gleleben unter der Woche an ein Paar­leben am Woch­enende umstellen müssen. Sehen Sie ab von einem vollen Ter­minkalen­der am Woch­enende und konzen­tri­eren sich eher auf gemein­same, roman­tis­che Stun­den. Die Entspan­nung sollte an ober­ster Stelle ste­hen! Gemein­sames Kochen oder ein kusche­li­gen Filmabend auf dem eignen Sofa wären besser angebracht.

Wiederkehrende Gewohn­heiten für eine gelin­gende Fern­beziehung Es zählt die Qual­ität der gemein­sam ver­brachten Tage für Sie als Paar und nicht, wie viele Unternehmungen Sie in möglichst kurzer Zeit unter­brin­gen kon­nten. Erwarten Sie nicht zu viel von diesem einen Woch­enende und Ihrem Part­ner. Wenn Sie sich beide unter Druck gesetzt fühlen wird für Sie beide viel weniger herauskommen.Planen Sie vielmehr kleine, aber immer Wiederkehrende Gewohn­heiten fest in Ihr Woch­enende mit ein um dem ständi­gen Auf und Ab zwis­chen Nähe und Dis­tanz ent­ge­gen zu wirken. Ein aus­ge­wo­genes Früh­stück, ein aus­gedehn­ter Spazier­gang oder eine Mas­sage für Ihren Part­ner sind nur einige Beispiele, die Sie spie­lend in Ihr Woch­enende imple­men­tieren können.

Sie benöti­gen gemein­same Ziele Dieser Vor­satz gilt nicht nur für Nah­beziehun­gen son­dern auch ganz beson­ders für Fern­beziehun­gen. Ohne Aus­sicht auf ein zukün­ftiges Zusam­men­leben und Ziele, auf die Sie hinar­beiten kön­nen wird Ihre Beziehung zer­brechen. Ver­schiedene Langzeit­stu­dien haben ergeben, dass Paare einer Fern­beziehung meist nach zwei bis drei Jahren zusam­men­ziehen oder sich für eine Tren­nung entschei­den. Stecken Sie sich also gemein­same Ziele wie die Pla­nung der näch­sten Reise, die Job­suche in der Stadt Ihres Part­ners oder den Einzug in die neue Woh­nung. Das stärkt Ihre Ver­bun­den­heit und schweißt Sie als Paar zusammen.

So hat ihre Fern­beziehung Aus­sicht auf Erfolg Mit der richti­gen Organ­i­sa­tion sowie aus­re­ichen­der Frus­tra­tionstol­er­anz kön­nen Sie prob­lem­los eine Fern­beziehung führen. Es soll­ten jedoch real­is­tis­che Pläne für die Zeit danach beste­hen. Ein regelmäßiges Tre­f­fen an Woch­enen­den ist für eine Fern­beziehung kein Tren­nungs­grund. Zudem hat eine Fern­beziehung einen ganz ein­deuti­gen Vorteil: Ihre Tre­f­fen mit Ihrem Part­ner bleiben selbst nach län­gerer Zeit noch etwas Besonderes.

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