Die Lage: Meine Partnerin hat sich kurz nachdem wir wussten, dass wir ein Baby bekommen von mir getrennt. Der Grund war, dass eine Affäre, die ich im Jahr zuvor - welches ein sehr schwieriges war - hatte, gemeint hat, sie müsse sich bei meiner Partnerin als meine Freundin vorstellen, nachdem sie erfuhr, dass wir ein Baby bekommen. ... Schlechter Film, ganz schlechter Film ... Aber ich gebe zu, ich hatte sie in der Vergangenheit betrogen. Nur, was die Dame da erzählt hatte, stimmt in keinster Weise und war lediglich darauf ausgelegt, alles zu zerstören, was mich und meine Partnerin verbindet - in der Hoffnung, dann würde ich mich für sie entscheiden.

Meine Partnerin und ich haben uns nach dieser schweren Phase in der Vergangenheit aber zusammengerauft. Und unser Kind ist aus Liebe entstanden. Ich hatte ihr aber nie von der Affäre erzählt. Leider ist das Thema Betrug für meine Partnerin ein Grundsatzthema, über das sie nciht hinweggehen kann/will. Ist ja auch ihre Entscheidung.

Jetzt ist sie im 6. Monat und ich reiße mir den Hintern auf um ihr meine Liebe zu ihr und zu unserem Kind zu beweisen, versuche so gut es geht für sie da zu sein und ihr zu helfen, Dinge abzunehmen - und auch, die Sache richtig darzustellen.

Sie versucht mich gleichzeitig aus dem Thema Schwangerschaft möglichst rauszuhalten. Gestern hatten wir ein Gespräch in dem sie mir sagte, dass ich doch froh sein sollte, dass sie überhaupt noch mit mir redet und mir wenigstens die nötigsten Dinge sagt, nachdem was ich ihr angetan hätte. Dass sie nie in dieser Situation hat sein wollen, dass sie nun allein dasteht und als alleinerziehende Mutter zu ihren Eltern zurückgehen muss ...etc.

Das Problem: Sie sagt, jeglicher Kontakt zu mir regt sie auf. Was sie aufregt, tut unserem Kind nicht gut. Ein Kind braucht eine ausgeglichene Mutter. Ergo - wenn es mir um das Wohl von ihr und unserem Kind geht, solle ich sie in Ruhe lassen. Das trifft mich sehr, denn sie formuliert das auch in einer Art und Weise, die sich nicht nur auf die Zeit der Schwangerschaft bezieht. Ich sage ihr immer, dass ich der Vater bin und ich mich sehr gern um sie und unser Kind kümmern möchte. Sie sagt darauf, dass sie nicht zulassen wird, dass unser Kind hin- und hergeschoben wird. Und dass unser Kind, da es ja noch nicht geboren ist, davon gar nichts mitbekommen wird. Sie sagt, ich werde nicht der Papa für unser Kind sein.

Bin sprach- und hilflos ... Wie soll ich damit umgehen? Kümmere ich mich, wird es mir so ausgelegt, dass ich das Wohl des Kindes gefährde. Kümmere ich mich nciht, interessiere ich mich nicht und disqualifiziere mich als Vater. Sie sagt, das wäre alles das Beste für das Kind, wenn es gar nicht erst eine Beziehung zu mir aufbauen würde (und qusi einen potentiellen neuen Partner direkt als Papa annehmen könnte).

Ich möchte für unser Kind da sein. Ich möchte gern das halbe Sorgerecht.

Könnt ihr mir helfen?