Im Fehlerspeicher wird nicht "Zündspule defekt" stehen, sondern Zündaussetzer Zylinder XY oder so.

Sicherlich können Zündaussetzer von einer defekten Zündspule kommen, es kann aber auch noch viele andere Ursachen haben (Zündkerzen, Zündkabel, Verteilerkappe, Gemisch zu mager, Ansaugsystem undicht usw.).

Ich glaube, hier liegt das Problem an einer eindeutigen Diagnose, die ich natürlich aus der Ferne auch nicht stellen kann.

Selbstverständlich können getauschte Teile auch defekt sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch, dass hier ein Teil getauscht wurde das nicht die Ursache für dein Problem ist.

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Tiefentladene Batterien kann man eventuell mit einem geringen Ladestrom noch aktivieren (kann man sich vorstellen wie Bier aus 1 m Entfernung ins Glas füllen, versuche einmal das Glas voll zu kriegen).

Die modernen Ladegeräte benötigen eine Restspannung der Batterie um die Polarität zu erkennen, sonst fangen die nicht an zu laden. Hier kann temporär eine zweite Batterie paralell angeschlossen helfen.

Wenn die Batterie längere Zeit tiefentladen ist, sulfatiert sie (oxidschicht auf den Bleiplatten). Es gibt spezielle Taktladegeräte, die das angeblich absprengen können. In der Praxis wird sich aber Schlamm in der Batterie ansammeln, mit der Gefahr von Zellenschlüssen.

Neue Batterie ist meist die günstigere Alternative.

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Wenn du vom Händler gekauft hast, fällt das unter Gewährleistung, wenn im Vertrag nicht ausdrücklich auf die Roststellen oder die anderen Mängel hingewiesen wird. Gewährleistung deckt alle Mängel ab, die bei Übergabe des Fahrzeuges schon vorhanden waren, es sei denn, der Verkäufer kann beweisen, das die Mängel bei Übergabe nicht vorhanden waren (gilt für die ersten 6 Monate nach Übergabe). Nach 6 Monaten muss der Käufer beweisen, dass die Mängel bei Übergabe schon da waren. Vorsicht, beliebter Trick ist, dass man dir das Fahrzeug im Kundenauftrag verkauft hat. Dann sieht es völlig anders aus. Dann ist das Autohaus nicht dein Vertragspartner sondern eine Privatperson, die durchaus die Gewährleistung ausschließen kann.

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Lass die Finger von den Billigteilen. Halten oft nicht lange, streuen häufig das Licht und wenn du Pech hast, verdampft die eventuell aufgebrachte Tönung (blau oder superweiss) und versaut dir deinen Scheinwerfer.

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Sicherlich sind die Stundenverrechnungssätze dort eventuell günstiger. Wie schaut es denn mit der Qualität aus. Haben die Ersatzteile die EU Zulassung? Sind für moderne Autos die Prüfmittel und die Werkzeuge vorhanden? Bei Arbeiten an z.B. Oldtimern die Zeitaufwändig sind, kann es eine Überlegung wert sein (Karosserrie + Lack). Hier sollte man aber schon Arbeiten von gesehen haben, bevor man einen Auftrag erteilt. Bei technisch anspruchsvollen Arbeiten wäre ich vorsichtig. Wenn man dort in eine Markenvertretung fährt, wird die Ersparnis nicht mehr so groß sein und man ist außerhalb der deutschen Gewährleistung. Hinterhofwerkstätten gibt es hier auch, die "preiswerter" weiterhelfen können.

Bernd Bischoff

Kfz - Sachverständiger

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Das ist das Problem der Werkstatt. Probefahrten sind als Endkontrolle teilweise erforderlich. Wenn dabei etwas passiert, hat die Werkstatt ein Problem. Bei einem Unfall z.B. haftet auch die Werkstatt bzw. deren Versicherung. Die defekte Lima hast du aber selbst am Bein, es sei denn, die Werkstatt hat den Defekt verursacht, was ich für unwahrscheinlich halte.

Bernd Bischoff

Kfz - Sachverständiger

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Auch wenn das Fahrzeug unberechtigt dort Stand, hat der Schadensverursacher oder dessen Versicherung für den Schaden auf zu kommen (oder hätte ein Ganzjahreskennzeichen was am Schadensverlauf geändert?). Gerade bei Motorrädern gehen die Schadenssummen bei Schäden durch bloßes Umfallen in enorme Höhen. Chromteile müssen gewechselt werden wegen Kratzern, lackierte Teile werden ab Werk fertig lackiert geliefert usw.. Ich zucke selbst immer zusammen, wenn ich die Preise recheriere. Da ist sehr schnell der wirtschaftliche Totalschaden erreicht. Nimm mit der Polizei Kontakt auf, ob der Schadenverursacher ermittelt wurde. Wenn ja, suche dir einen freien Sachverständigen und einen Anwalt für Verkehrsrecht. Die kümmern sich um die Abwicklung.

Bernd Bischoff

Kfz-Sachverständiger

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