In Schopenhauers Werk "Die Welt als Wille und Vorstellung" wird erklärt, dass die Welt nur als Vorstellung, als Objekt für ein Subjekt existiert. Die Objekte existieren also nicht wirklich, wohingegen als Subjekt jeder sich selbst findet, sofern er erkennt und selbst nicht erkannt wird .

Bei mir ergeben sich jetzt viele Fragen zur genauen Beschaffenheit des Subjekts: Zunächst die wichtigste: gibt es mehrere Subjekte laut Schopenhauer?

Unter weiterhin: Wie vereinbart man Vorstellungen von mehreren verschiedenen Subjekten? Oder haben die Subjekte gar keine Wahl bezüglich des Inhalts der Vorstellungen und diese werden vom Willen als seine Objektivierungen vorgegeben? Existieren die Subjekte wirklich, also als ein letzter übriggebliebener Kern des Menschen, der sich gegen den überall wirkenden Willen entscheiden kann? Und wenn es kein wirkliches Subjekt gibt und der Mensch nur blinder Wille ist, was bleibt dann zurück nach Willensverneinung? Weil es ja heißt, dass der Mensch dann als rein erkennendes Subjekt zurückbleibt?

Ganz allgemein zielen meine Fragen wohl darauf ab, was es laut S. wirklich gibt und was wovon beeinflusst / bedingt wird.

Ich hoffe, jemand kann mir helfen. Vielen Dank schon vorab, vor allem auch wegen der komplizierten Fragen.