Hallo, diese Frage beschäftigt mich momentan wirklich. Ich bin 20 Jahre alt und studiere an einer Fernuni und arbeite als Werkstudent im Homeoffice. Meine Freundin hat ihr Abitur abgeschlossen und eine einmalige Gelegenheit bekommen eine Ausbildung zu dem zu machen, was sie wirklich werden möchte. Dafür müsste sie aber wegziehen.
Ich bin auch bereit mitzuziehen, da ich alles Wichtige von egal wo erledigen kann. Jetzt meinen meine Freunde allerdings, dass ich ein „Hund“ sei und ihr nur hinterherrennen würde; ist das wirklich so? Ich habe eigene Ambitionen und Ziele in meinem Leben, diese werden aber nicht durch die Träume und Ziele meiner Freundin eingeschränkt.

Ich habe keinen Nachteil dadurch wegzuziehen. Eigentlich bringt es mir nur Vorteile. Mehr Zeit für mein Studium, neue Berufsmöglichkeiten in einer neuen Stadt, neue Leute kennenlernen, mein Hobby ausüben und mit der Person die ich liebe zusammenzuziehen.

Ich will meinen Freunden keinen Neid vorwerfen, da sie selbst sehr erfolgreich in dem sind, was sie tun. Aber warum kommen mir dann derartige Bezeichnungen entgegen? Weil ich meine Partnerin dabei unterstützten möchte auch ihren Traum zu leben?

Für uns beide würde dieser Schritt nur Vorteile bringen (klar kann es passieren, dass es zu einem Streit kommt oder es einfach nicht mehr passt, aber wie sollen wir das herausfinden, wenn wir es nicht versuchen?).

Meine und Ihre Eltern stehen hinter unserer Entscheidung, doch meine Freunde meinen, dass ich mich selbst damit vernachlässigen würde und defakto zum „Hund“ werde. Ich bin wirklich ratlos, da ich mir diesen Gegenwind sehr zu Herzen nehme. Ist es begründet? Sollte man wirklich so krankhaft erst an sich selbst denken, obwohl man keinen Nachteil durch die Träume seines Partners hat?