Nach dem Lukasevangelium des Neuen Testaments (23,43) hat Jesus am Kreuz kurz vor seinem Tod an einem Freitag gesagt: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein“. Nach dem Hebräerbrief (4,15) kann Jesus nicht gelogen haben. Andererseits legen andere Stellen im Neuen Testament nahe, dass Jesus am darauffolgenden Sonntag auferstanden ist, wie es ja auch von der Kirche gelehrt wird. Wie ist das unter einen Hut zu bringen? In den Bibel-Foren habe ich leider keine Antwort gefunden. Manche Theologieprofessoren meinen, dass Jesus 40 Stunden lang tot war, andere Theologen meinen länger wegen Matthäus 12,40 (Jona im Fischbauch). Aber wird das Theologengeschwätz nicht durch die eigenen Worte von Jesus Christus übersteuert, nach denen er höchstens 15 Sunden (nämlich von mittags 3 bis zum nächsten Sonnenaufgang) tot war? Es wäre doch nach dem gesagten anzunehmen, dass Jesus noch am Karfreitag auferstanden ist, sich aber noch nicht gezeigt hat. Oder ist diese Schlussfolgerung nicht zwingend? Denn nach den Evangelien war niemand bei der Auferstehung dabei. Die unzähligen Zeugen (nach Paulus 500) haben ja nicht die Auferstehung selbst gesehen sondern „nur“ den auferstanden Jesus Christus.