Hallo Maxi26 alle Ratschläge sind ebenso richtig wie sie falsch sein können. Es kommt darauf an welcher Mensch Deine Oma ist. Hatte sie gerne Menschen um sich,. war sie lieber alleine? Konnte sie Gefühle zeigen und hat sie die von anderen akzeptiert? Wenn sie so ein offener Mensch ist -dann versuche dich so zu geben wie Du bist und wie sie Dich liebt. Manchmal macht man es einem Gehenden schwer wenn man zu sehr seine Trauer zeigt - er will dann unbedingt bleiben um dioch nicht zu verletzen und uns nicht traurig zu sehen. Ich kann dir das schreiben weil vor drei Tagen meine Mutti - genau so alt wie Deine Oma - und ebenfalls mit dieser Art der Leukämie verstorben ist. Sie hätte es vielleicht noch eine Weile( Jahre?) geschafft, denn sie war gut drauf ..doch dann ist sie gestürzt und hat sich den Oberschenkel gebrochen. Dann begannen acht Wochen Horror Marathon in den Provinzkrankenhäusern** wo viele Ärzte erst merkten was los ist wenn schon nichts mehr zu ändern ist.** DAS** - nicht das sie gehen musste hat mich so wütend und furchtbar traurig gemacht. Und wenn du nun schreibst, dass Deine Oma da noch liegt und redet - dann danke dem lieben Gott. Ich hätte mirs gewünscht, doch meine Mutti haben sie so vollgepumpt mit Morphium das sie ganz verwirrt war.Bis heute kann kein Arzt sagen woran sie nun wirklich gestorben iast - am Alter jedenfalls nicht. Das mit dem Heimholen wollte ich auch unbedingt - ich hatte es ihr so versprochen - doch ein bornierter Oberarzt hat die Zustimmung verweigert. Wollte dann zuerst von mir ein amtliche Erlaubnis . Und das machte er, weil ich halt einiges an seinem Umgang mit Senioren kritisiert habe ... Und so habe ich die letzten beiden Tage in einem erkämpften Zimmer mit ihr alleine und einem dicht an ihres geschobenen Bett verbracht. Ich habe ihr unser Leben, die vielen dinge nochmal erzählt, ich habe ihr die Kinderlieder gesungen, ja ich habe auch lustige Sachen erzählt über die sie früher so oft gelacht hat. Ich hatte eine Mischung aus Rosenöl gemixt und hab sie immer wieder damit leicht einmassiert, sie gestreichelt, umarmt und ihre Hand gehalten, die ganze Zeit. Ich habe sie um Verzeihung gebeten für manch ungerechtes Ausflippen und ihr gesagt dass sie die beste Mama der Welt ist. Meine Mama - und dass sie sich keine Sorgen um mich machen soll. Sie könne gehen zu denen die schon auf sie warten .....( der Rest meiner Familie,Vater, Bruder Oma, Opa). Ich merkte sie wurde ruhig und dann war es irgendwann vorbei. Ich kann dir nur soviel sagen: Ich war ihr nie so nah wie in diesen beiden Tagen ..auch ohne Worte. Sie wird immer in meinem Herzen sein - ebenso wie bei Dir Deine Oma. Liebe Grüsse Rima

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