Das sind keine "nostalgischen" Gefühle, sondern dein Problem ist wahrscheinlich, dass du dich unbewusst an dein letztes Leben erinnerst. Das wirst du nicht ändern können.

Aber du kannst dich bewusst dafür entscheiden, nicht all den "modernen" Unsinn mitzumachen. Das ist nicht immer einfach und manche mögen dich als Außenseiter ansehen, aber  wichtiger ist doch, dass es für dich "stimmig" ist.

Und ganz nebenbei: der heutige ach so "moderne" Lebensstil ist alles andere als förderlich für den Menschen. Weder materiell noch spirituell.

Schau dir einmal "Brave New World" an 

https://youtube.com/watch?v=hn5yUgci5Zg

oder lies das Buch, dann wird dir mehr bewusst, was da eigentlich abläuft.

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Sie streuen auch die Asche ihrer Verstorbenen in die Ganga, weil das Befreiung vom Kreislauf von Geburt und Tod verspricht. Aber Verbrennungen kosten Geld, denn  Holz ist teuer. Wer sich das nicht leisten kann, der wählt halt den anderen Weg.

Nein, das Wasser der Ganga ist niemals "verschmutzt". Ein ganz einfacher , auch Nichthindus verständlicher Gurnd ist, dass es silberhaltig ist, Silber tötet alle Bakterien, Viren und Pilze ab. 

Viele Menschen trinken das Gangawasser, nachdem sie es für ein paar Tage stehengelassen haben. Alle groben Bestandteile setzen sich ab. Man erhält völlig klares, reines Wasser, das sogar besonders gut schmeckt. Ich lebe jetzt in Indien, die Ganga ist fast vor meiner Haustür. Und wenn es mir nicht zu umständlich wäre, dann würde ich auch das Gangawasser trinken. Eine Freundin von mir trinkt es seit Jahren. Die Qualität ist wesentlich besser als die des Leitungswassers, das aus den privaten Piunpen kommt und allerlei unerwünschte Stoffe enthält. Und es ist kostenlos. Jeder kann zur Ganga gehen und dort Wasser schöpfen.

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Die wohl "beste" Geburt ist die als einer der Halbgötter, das sind mit großer Macht ausgestattete "Verwaltungsbeamte", die alle Abläufe innerhalb eines Universums kontrollieren und regeln. Die erlangt man nach "ewig" langer entsagungsvoller Meditation. 

Und als besonders niedrig wird häufig die Geburt als "Wurm im Kot" bezeichnet, wobei man auch als Pflanze wiedergeboren werden kann. und selbst Mikroben , Bakterien etc. existieren nur, weil ihre winzigen Körper von einer Seele belebt werden.

Dafür ausschlaggebend ist einmal das persönliche Karma, aber auch die damit verbundenen Wünsche.

Also z.B. ein Fleischesser wird erst einmal so viele Körper erhalten wie er Tiere getötet hat in denen diese Tiere dann Gelegenheit haben, ihn zu töten. Und danach, wenn der Wunsch nach Fleisch sehr groß war, wird er als Raubtier geboren (z.B. als Tiger). In diesem Körper kann er dann nach Herzenslust seinen Wünschen nachgehen, ohne dafür karmische Reaktionen zu bekommen. Denn erst ab der menschlichen Stufe erhält man karmische Reaktionen, ist also für seine eigenen Handlungen voll verantwortlich. Das ist dann also weniger eine Strafe, sondern bewahrt ihn davor, künftig wieder wie zuvor negatives Karma aufzubauen.

Was aber von spirituell etwas fortgeschritteneren Menschen wirklich angestrebt wird, das ist die Befreiung aus dem Kreislauf von Geburt und Tod.

Auch da gibt es wieder zwei Möglichkeiten. Einmal die unpersönliche Befreiung , man strebt an, mit der unpersönlichen Ausstrahlung des Höchsten Herrn zu verschmelzen (die man als Seine wahre Existenz ansieht, somit Gott das abspricht, was man selbst ist - eine Person),  seine eigene Existenz völlig aufzugeben (spiritueller Selbstmord gewissermaßen). Sie wird durch Meditation, bestimmte Yoga-Praktiken und Entsagungen erlangt.

Und dann die persönliche Befreiung, die es ermöglicht, dem Höchsten Herrn entsprechend der eigenen Mentalität auf einem der spirituellen Planeten zu dienen auf denen ER in verschiedenen "Formen" anwesend ist. Hier gibt es verschiedene "Abstufungen" entsprechend der mehr oder wenigen vertrauten Beziehung zu Gott . Persönliche Befreiung erlangt man, indem man sich auf eine bestimmte Form Gottes konzentriert, sie verehrt, ihr Dienst darbringt etc.,dadurch  die schlummernde Liebe zu Ihm wieder entdeckt/entwickelt.

Persönliche Befreiung ist endgültig, während unpersönliche Befreiung nur zeitweilig sein kann. Denn die Existenz der ewigen spirituellen Seele kann niemals wirklich ausgelöscht werden. Und da es der Natur der Seele entspricht aktiv zu sein, eine eigene Persönlichkeit zu haben, wird es im unpersönliche Brahman irgendwann ganz schlicht und einfach langweilig. 

Die zuvor durch Meditationspraktiken unterdrückten Wünsche machen sich früher oder später wieder bemerkbar. Und sie sind so stark, dass die spirituelle Seele aus eigenem Antrieb wieder in den Kreislauf von Geburt und Tod zurückkehrt, dem sie zuvor mit soviel Mühe scheinbar entronnen war.

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Vor dem Hintergrund des vedischen Wissens würde ich dazu folgendes sagen:

Da die Seele spirituell ist können wir sie mit unserem materialistischem Verstand nicht verstehen, obwohl wir selbst diese Seele sind. Was bedeutet, dass wir uns selbst nicht verstehen!

Das ist leider so, weil wir uns mit unserem materiellen Körper identifizieren. Unser Geist (Unterbewusstsein) in dem alle unsere früheren Wünsche, Ängste und Erfahrungen gespeichert sind, gibt uns automatisch Gedanken und Gefühle ein, die wir für unsere eigenen halten. Dabei sind sie jedoch nur eine Reflektion dessen, was und wie wir früher zu sein glauben.

Wir selbst, die Seelen sind ewig, voller Wissen und immer glücklich. Aber nur wenn wir uns unserer wahren Identität bewusst sind ist uns unser Wissen zugänglich, können wir wirklich dauerhaft glücklich sein. 

Dieses "dauerhaft glücklich sein" ist ein Zustand, den es in der Welt, in der wir uns zur Zeit aufhalten, niemals geben kann. Darum ist uns ein solcher Zustand fremd, nicht nachvollziehbar, unverständlich...obwohl wir ständig danach streben wissen wir doch, dass er in dieser Welt nicht zu erreichen ist. 

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Die vedische Erklärung dazu lautet wie folgt:

Wir sind ewige spirituelle Seelen, die eigentlich gar nicht in diese materielle Welt gehören, aber hier sind, um unsere Wünsche ausleben zu können.

Zu diesem Zweck bedienen wir uns eines feinstofflichen Körpers, der sich aus Geist, materieller Intelligenz und falschem Ego zusammensetzt. An diesen feinstofflichen Körper sind wir gebunden, so lange wir in der materiellen Welt sind.

Falsches Ego bedeutet Identifizierung mit der Materie, mit dem materiellen Körper und allem, was damit verbunden ist.

Und der Geist (das Unterbewusstsein) nimmt uns aufgrund unserer Vorlieben und Abneigungen Entscheidungen ab, lässt uns automatisch handeln, also bestimmte Dinge akzeptieren oder ablehnen. Im Geist sind all unsere Erfahrungen und Wünsche der Vergangenheit gespeichert. 

Solange wir uns unserer wahren Identität als ewige spirituelle Seelen nicht wirklich bewusst sind, stehen wir völlig unter der Kontrolle des Geistes, sehen seine Entscheidungen als unsere eigenen an. Was aber nur insofern stimmt, als unser Geist aufgrund unserer früheren Meinungen und Wünsche entscheidet und reagiert. 

Darum fällt es den meisten Menschen extrem schwer, ihre Meinungen, ihre Standpunkte zu ändern, ihren Horizont zu erweitern. Sie sind nicht in der Lage etwas zu akzeptieren, was ihren früheren Standpunkten widerspricht.

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Mir ist nicht ganz klar, woher du deine Informationen hast, aber in den Vedas wird das so erklärt:

Wir sind ewige spirituelle Seele und befinden uns in dieser vergänglichen materiellen Welt um bestimmte Erfahrungen zu machen, die in der ewigen spirituellen Welt nicht möglich sind.

Die Seelen sind an einen feinstofflichen Körper gebunden, der sich aus Geist, Intelligenz und falschem Ego zusammensetzt. Geist bedeutet Unterbewusstsein, also die Summe der eigenen Wünsche und Erfahrungen, Intelligenz kann materielle oder spirituelle Intelligenz sein, je nach Verstrickung des Geistes in die Materie und falsches Ego bedeutet Identifizierung mit der Materie, mit dem materiellen Körper und allem, was damit in Zusammenhang steht.

Dieser feinstoffliche Körper trägt die ewige spirituelle Seele von einem grobstofflichen Körper zum nächsten, durch all die (nach Aussage der Veden) 8 400 000 verschiedenen Lebensformen. er stellt den Kontakt mit einem männlichen samen her, dessen Erbmaterial geeignete Bedingungen bietet, um einen Körper zu entwickeln, der den Vorgaben des feinstofflichen Körpers weitestgehend entspricht. Das heißt unseren Wünschen und unserem Karma. 

Karma bedeutet Reaktion auf/Ergebnis früherer Handlungen. Dieses Karma kann über mehrere Inkarnationen hin In "Samenform" ruhen, bis es schließlich aufgrund planetarer Einflüsse heranzureifen beginnt. Die Vedas sprechen von neu entstehendem, gespeichertem und herangereiftem, unaufschiebbarem Karma. Außerdem ist noch zwischen persönlichem und kollektivem Karma zu unterscheiden.

Nach dem Ableben des Körpers, der durch Krankheit, Alter oder Unfall unbrauchbar geworden ist, dessen vorgegebene Zeit also abgelaufen ist, verlässt die Seelen diesen im feinstofflichen Körper. Im allgemeinen hat sie wenig Entscheidungsfreiheit, sie ist an den feinstofflichen Körper gebunden, die eigenen unerfüllten Wünsche und das angesammelte Karma  sind im Geist gespeichert, der den nächsten Bestimmungsort "ansteuert".

Das mag ein neuer Körper sein, oder je nach "Qualität" und Menge des angesammelten Karmas einer der oberen (himmlischen) oder unteren (höllischen) Planeten. Dort verbringt man eine gewisse Zeit, in der die Reaktionen der früheren Handlungen genossen oder erlitten werden. Das Prinzip ist ganz einfach. Wie es so schön heißt: "Was du nichts willst, das man dir tu', da füg' auch keinem anderen zu!"

"Restkarma" wird dann im nächsten grobstofflichen Körper abgebaut. das ist der Grund, warum wir in so unterschiedlichen Bedingungen geboren werden, so unterschiedliche Startvoraussetzungen für unser Leben haben. Und der Aufenthalt auf einem der unteren Planeten bereitet uns gewissermaßen darauf vor, sorgt dafür, dass wir selbst unter unangenehmen Bedingungen zufrieden sind und diese sogar genießen. 

Ein ganz krasses Beispiel: ein Bandwurm möchte nichts anderes sein als ein Bandwurm, ist völlig glücklich und zufrieden im Verdauungstrakt und gibt seine "Heimat" nur unfreiwillig auf.

Im Prinzip sind wir es selbst, die unseren Weg, unsere Reise vor Körper zu Körper bestimmen. Unsere Wünsche und Handlungen resultieren in entsprechenden Programmen im Geist.

Allerdings ist da noch Paramatma, die Erweiterung Gottes, die als "Überseele" jedes Lebewesen (nicht nur Menschen) auf der Reise durch die materielle Welt begleitet, alles wahrnimmt, was auch wir wahrnehmen (was sicher kein vergnügen ist) und uns immer wieder von innen daran erinnert, dass es noch eine spirituelle, ewige Realität gibt.

Inwieweit wir Paramatma Gehör schenken, das liegt an uns selbst, wir werden zu nichts gezwungen, lediglich immer und immer wieder mit den Reaktionen unserer Handlungen konfrontiert.

Und wenn wir irgendwann auf die Überseele hören und unsere egoistischen Wünsche aufgeben, wenn wir einen spirituellen Pfad (z.B. Bhakti-Yoga) wählen, dann sind wir nicht mehr an unser Karma gebunden, dann entscheidet Gott selbst darüber, wie viel Restkarma er uns belässt (damit wir nicht zu übermütig werden). 

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