Häufig kann ich mich nicht für die Gesprächsthemen anderer interressieren. Von Small-Talk halte ich ohnehin nicht so viel. Ich sehe den Nutzen dahinter, jedoch wird es meiner Meinung nach überstrapaziert. Ich kann einfach nicht verstehen, wie sich Leute mit Gesprächen über Beispielsweise andere Klassenkameraden zufrieden geben können. Mit zufrieden geben meine ich, dass keine Anstallten für tiefgreifendere Gespräche gemacht werden.

Es ist ja nichts so, als würde das niemand wollen. Ich interressiere mich grundsätzlich für Psychologie, da ich das Wissen mit grossem praktischen Nutzen im Alltag verbinde. So habe ich einmal versucht mit ein paar meiner Freunde, jeweils zu zweit, in eine andere Richtung zu steuern. Beispielsweise fingen wir an über Sorgen und Interessen zu sprechen, die man sonst mit nicht vielen teilt. Da ich vor allem die Sichtweise anderer verstehen wollte, habe ich mich vor allem aufs Zuhören konzentriert.

Ich freue mich darüber so viel neues über meine Freunde zu erfahren und sie schienen überaus erfreut darüber, dass sie darüber sprechen konnten. Daher frage ich mich, wieso machen das nicht mehr Menschen. Natürlich hat sich so auch unsere Beziehung gefestigt.