Erst mal niemand als Person direkt.

Jedoch ist der Kommunismus eindeutig eine expansive Ideologie, d.h. die Sowjetunion strebte seit den 20er Jahren danach, den Kommunismus in anderen Ländern zu verbreiten und diese dadurch zu Vasallenstaaten zu machen.

So finanzierte Stalin in Teilen die KPD in Deutschland, die Angst in der deutschen Bevölkerung vor den Kommunisten machte vermutlich die Machtübernahme der NSDAP erst möglich, weil viele Letztere als "kleineres Übel" zur KPD wählten.

In den USA hatte sich in der Zwischenkriegszeit eine isolationistische Haltung in der Bevölkerung breit gemacht, aufgrund der geografischen Lage ("Splendid Isolation") hielt man es für möglich sich aus allen Belangen heraus zu halten.

Während des zweiten Weltkriegs sahen sich die USA jedoch einerseits gezwungen, England und die Sowjetunion im Krieg gegen Hitlerdeutschland zu unterstützen, als das Kriegsglück sich gegen Hitler wandte sah man auch die Gefahr dass es der Sowjetunion gelingen könnte die Kontrolle über große Teile Europas unter ihre Kontrolle zu bringen. Was schlußendlich auch geschah, in Gestalt der Warschauer-Pakt-Staaten. Hätte es sich bei der Sowjetunion um eine nicht expansive, demokratische Macht gehandelt, hätte es den Kalten Krieg in dieser Form mit Sicherheit nicht gegen (so viel zur Schuldfrage, siehe Frage oben).

Nach dem 2.Weltkrieg waren beide Supermächte bestrebt, die Einflußsphären des jeweiligen ideologischen Gegners nicht weiter anwachsen zu lassen. Die USA prägten hierfür unter Harry S. Truman ab 1947 den Begriff "Containment", übersetzt "Eindämmung", gemeint war der Kommunismus.

Es bestand für die Sowjetunion aufgrund ihrer viel ungünstigeren geografischen Lage die durchaus reale Gefahr, in einem Dritten Weltkrieg mit Atombomben "in die Steinzeit" zurück gebombt zu werden, da die Sowjetunion nicht über Atomwaffen verfügte. Dies änderte sich erst am 29. August 1949, als die erste sowjetische Atombombe gezündet wurde, was durch direkte Spionage am US-Atombombenprogramm ermöglicht wurde.

Von einem echten Kräftegleichgewicht konnte trotzdem noch nicht wirklich die Rede sein, weil die Sowjetunion noch über keine ausreichenden Möglichkeiten wie interkontinentale Bomber verfügte das US-Kernland zu treffen. Dennoch markiert die erste sowjetische Atombombe den Beginn dessen was als nukleare Abschreckung bezeichnet wurde. Das Risiko eines für beide Atommächte verheerenden nuklearen Krieges verhinderte demnach eine direkte militärische Konfrontation.

Dennoch gab es im Kalten Krieg militärische Konflikte, die beiden Wichtigsten in Korea und Vietnam. Bereits im extrem verlustreichen Koreakrieg 1950-1950 befanden sich die USA, Großbritannien und Australien im Krieg mit kommunistischen Mächten, allerdings hier mit UNO-Mandat.

Es handelte sich hierbei um eine Art Stellvertreterkrieg, da sich offiziell keine direkt die gegen USA kämpfenden sowjetischen Soldaten in Korea befanden, sondern nur sog. Militärberater. Bei der Öffnung der sowjetischen Archive nach dem Ende des kalten Krieges konnte jedoch zweifelsfrei bewiesen werden, dass sowjetische Kampfpiloten, teils erfahrene Weltkriegs-Veteranen, in MIG-15 Strahljägern direkt ins Kampfgeschehen eingegriffen hatten, u.A.aufgrund der geringen Erfahrung nordkoreanischer Piloten.

In Vietnam versuchten die USA in ähnlicher Weise einerseits die kommunistische Einflußsphäre ein zu dämmen (Containment), andererseits die direkte Konfrontation de Supermächte zu umgehen, indem zunächst verdeckte Operationen der (Zivilbehörde) CIA durchgeführt wurden OHNE Beteiligung militärischer Stellen. Air America war eine US-amerikanische Tarn-Fluggesellschaft, die von der CIA kontrolliert wurde und während des Vietnamkriegs verdeckte Operationen in Südostasien durchführte. Nach außen hin trat sie dabei als zivile Fluggesellschaft auf.

Eine formelle Kriegserklärung gab es nicht, auch nicht als US-Kampfflugzeuge bereits ins Kriegsgeschehen eingriffen. Der zunächst bewusst beschränkte, erst schrittweise verstärkte Luftkrieg der Amerikaner gegen militärische Ziele Nordvietnams ist eine der meist kritisierten Militäroperationen in der Geschichte der USA. Er ermöglichte erst den Nordvietnamesen den massiven Ausbau der Luftabwehr mit sowjetischen radargestützten Boden-Luft-Raketen und FLAK-Geschützen, was bei den späteren US-Angriffen unzählige Verluste an Flugzeugen und Besatzungen zur Folge hatte.

Hintergrund des begrenzten Flugzeugangriffe war die irrige Annahme, hiermit die Nordvietnamesen "an den Verhandlungstisch bomben" zu können und vor eine Provokation der Sowjetunion tunlichst zu vermeiden. Hätte der Vietnamkrieg militärisch durch die USA bei sofortigem "all-out-war" (etwa: totaler Krieg) militärisch gewonnen werden können? Mittelfristig wahrscheinlich schon. Die USA verfügten -praktisch gerade rechtzeitig- über hochmoderne Kampflugzeuge, Massnahmen der elektronische Kriegführung, Anti-Radar-Raketen, Luft-Luft-Raketen. Die Gefahr einen Dritten Weltkrieg herauf zu beschwören indem man hiermit ein direktes Eingreifen der Sowjetunion provoziert hätte war jedoch vermutlich viel zu groß.

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Mercedes Vito

Ich vermisse den technisch hochinteressanten Ford Tourneo Custom???

Der Mercedes ist sicherlich der Ausgereifteste unter den Aufgeführten, zumindest ist er definitiv der Einzige von dem man nichts Negatives hört (Ford Tourneo eingeschlossen)

Die größte Schwäche des Mercedes ist schlicht der Hinterradantrieb, mit dem man sich bei unbeladenem Auto im Winter bei Schnee viel leichter festfährt als mit den Fronttrieblern, die sich mit Winterreifen sehr tapfer durch den Schnee wühlen. Für schneereiche bergige Gegenden wie z.B. Sauerland scheidet er dadurch komplett aus, abgesehen von der teuren Allradvariante. Zudem bedingt die Kardanwelle und das Diffenzial unnötiges Mehrgewicht/schlechtere Raumökonomie.

Den VW Caravelle ist in zweierlei Hinsicht der legitime Nachfolger des DDR-Trabant: Technisch unzuverlässig (Kfz Lischka | VW T5 Problemzonen | VW T5 Spezialist T5 Reparatur (kfz-lischka.de ), dafür liegt der Wiederverkaufswert eines gebrauchten T5 fast auf Neuwagenniveau! Für 15.000 Euro gibt es nur runtergerockten Schrott.

Extrem schade ist dass beim Toyota ProAce, Peugeot Traveller, Citroen Spacetourer und Opel Zafira (alles Plattformbrüder) offensichtlich die Chance vertan wurde, ein zuverlässiges Produkt auf die Beine zu stellen. Möglicherweise ist der hohe Kostendruck bei den technisch identischen Gewerbeversionen daran mit schuld. Es bleibt zu hoffen dass ein technischer Reifeprozess einsetzen wird.

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