Man könnte den Spruch auch positiv so interpretieren, dass unsere selbst gesetzten Grenzen uns halten im Sinne von "Halt geben" oder "tragen".

Wenn man, im Sinne des Existentialismus, davon ausgeht, dass der Mensch "das zur Freiheit verdammte Wesen" ist, dann muss er seinem Dasein selbst Struktur verleihen. Das tut er dadurch, dass er sich selbst Grenzen setzt - im Denken und im Handeln.

Im Denken entsteht diese Grenze so: Dadurch, dass ich einen bestimmten Gedanken für wahr halte, muss ich das Gegenteil dieses Gedankens für falsch halten. Zwischen wahr und falsch verläuft die Grenze. Die Gesamtheit aller Gedanken und ihrer Unterscheidung in wahr und falsch ergibt die Struktur meines Denkens.

Beim Handeln ist es ähnlich: Wenn ich mich dafür entscheide, etwas bestimmtes zu tun, entscheide ich mich automatisch dagegen, es nicht zu tun. Zwischen tun und nichttun verläuft die Grenze. Jede Handlung beeinflusst die Wirklichkeit (gibt ihr Struktur) und entscheidet darüber, was in Zukunft möglich ist zu tun oder nicht zu tun.

Die durch die selbst gesetzten Grenzen geschaffenen Strukturen erschaffen also unsere Wirklichkeit, machen also unsere Existenz damit greifbar und geben uns so Halt.

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Wenn man einfach mal die Summenformel der Wahrscheinlichkeitsrechnung anwendet, kommt man schon einen Schritt weiter. Dann erhält man nach kurzer Umformung

P(X\AB)=P(X\A)/P(B) + P(X\B)/P(A) - P(X[A+B])\P(AB)

Bedeutungen: P(X\A) ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ereignis A zu X führt

P(X\B) ist die Wsk, dass Ereignis B zu X führt

P(X\AB) ist die Wsk, dass gleichzeitiges Auftreten von A und B zu X führt

P(B) bzw. P(A) sind die Wskten, dass überhaupt Ereignis B bzw. A auftritt

P(AB) ist die Wsk, dass gleichzeitig Ereignis A und B auftritt

P(X[A+B]) ist die Wsk, dass X zusammen mit A oder auch zusammen mit B auftritt

An den letzten drei Zeilen sieht man, dass man noch ein bisschen mehr Information benötigt, um P(X\AB), das Du wissen wolltest, auszurechnen. Generell sieht man der Formel leider so noch nicht an, ob die Gesamtwsk größer oder kleiner als die gegebenen P(X\A) bzw. P(X\B) werden. Aber wenn man mal ein paar Zahlen testweise einsetzt, kann mans ja ausprobieren.

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Einen sehr unterhaltsamen Einstieg bietet

Dietrich Schwanitz - Bildung, alles was man wissen muss

Natürlich ist es subjektiv, was man alles wissen muss. Schwanitz vertritt den Standpunkt, dass zur Bildung alles gehört, worüber man sich unter Nicht-Fachleuten so unterhält, z.B. auf einer Party. Daraus folgert er provozierenderweise, dass die Naturwissenschaften nicht zur Bildung gehören.

Diese Ansicht muss man natürlich nicht teilen, aber sein Buch sollte man unbedingt lesen! Einen verlässlichen Begleiter durch die Welt der Bildung findet man in ihm allemal.

Wie Schwanitz selbst empfehle ich, unbedingt gleich den zweiten Teil des Buches zu lesen. Wenn man dann noch Lust hat, kann man sich ja auf den ersten stürzen. Am Ende gibt es reichlich Literaturempfehlungen, mit deren Hilfe man sich auf eigene Erkundungstouren begeben kann.

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Am besten Du begibst Dich selbst auf die Reise in die Welt der Literatur und sammelst alles Interessante auf, was Dir auf dem Weg so begegnet. Deine Intuition mag Dir dabei der beste Ratgeber sein. Ein guter Startpunkt sind Einführungen in die jeweiligen Gebiete. Für Philosophie kann ich Dir empfehlen Reiner Ruffing - Einführung in die Philosophie der Gegenwart Karen Gloy - Gegenwartsphilosophie Die beiden Werke erläutern, was in der Philosophie in den letzten ca. 100 Jahren so gedacht wurde und wird. Da erkennst Du sehr schnell, was Dich näher interessiert und anhand der Literaturangaben kannst Du Dich dann weiter einlesen.

Weischedel - Die Philosophische Hintertreppe Führt auf unterhaltsame Weise anhand von Porträts bedeutender Philosophen in deren Denken ein.

Hans Joachim Störig - Kleine Weltgeschichte der Philosophie Enthält einen Abriss über die ganze Philosophiegeschichte. Auch sehr unterhaltsam zu lesen. An vielen Stellen sind wichtige Werke genannt, die man sich zur weiteren Lektüre vornehmen kann.

Aber auch direkt mit Deinem Problem haben sich schon Leute befasst: Pieper/Thurnherr - Was sollen Philosophen lesen? Da sind wichtige philosophische Werke sowohl historisch als auch systematisch genannt, mit kurzen Bemerkungen zum jeweiligen Thema.

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Der frühe Vogel fängt den Wurm. Aber was ist mit dem frühen Wurm? (Woody Allen)

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Milch besteht vor allem aus Wasser, Fett und Kohlehydraten. Fett ist zwar leichter als Wasser, dafür sind aber viele Kohlehydrate (insbesondere Milchzucker) schwerer als Wasser. Bei Milch ist das Übergewicht der Kohlehydrate größer als das Untergewicht des Fetts (jeweils auf das Gewicht des Wassers bezogen). Darum ist Milch insgesamt schwerer (natürlich bei gleichem Volumen, z.B. 1 Liter) als Wasser.

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