Wetter: ist sicher sinnvoll, den Wetterbericht zu checken, damit Ihr wisst, was auf Euch zukommt. Wenn Niederschlag gemeldet ist, würde ich ein Zelt oder einen Unterstand organisieren.
Feuchtigkeit: ein Zelt hält die Feuchtigkeit ab, die spätestens in den frühen Morgenstunden Euch samt der Schlafsäcke benetzten wird. Dann könnte es ziemlich kalt werden im Schlafsack, weil mit zunehmender Nässe die Isolierwirkung drastisch reduziert ist.
Schlafplatz: stellt sicher, dass Ihr dort auch tatsächlich übernachten dürft. Nicht dass der Förster Euch nachts auffordert, den Platz zu verlassen.
Feuer: auch hierfür vorab checken, ob es erlaubt ist und unter welchen Bedingungen. Organisiert Euch vorab trockenes Holz und informiert Euch, wie man ein Feuer macht, wenn Ihr das noch nie gemacht habt. Nasses Holz qualmt Euch sonst so dermaßen zu, dass Ihr den Spaß an der Sache verliert. Achtet auf die Windrichtung mit dem Schlafplatz am Feuer. Bei starkem Wind könnt Ihr das mit dem Feuer unter Umständen sogar vergessen.
Toilette: vorher abklären, ob in der Nähe sanitäre Anlagen existieren, die dann auch nachts zugänglich sind. Sonst (wie schon von Kollegen erwähnt): Spaten und verbuddeln.
Körperschutz: zieht Euch eine warme Mütze an über die Nacht. Der menschliche Körper verleirt einen großen Teil seiner Wärmeenegrie über den Kopf. Nehmt Reserve-Kleidung mit. Aber bitte keine Baumwollkleidung, sondern eher Kunstfaser (Fleecepullli, Sportunterwäsdche, Woll-Unterschäsche, usw.). Baumwolle entzieht dem Körper Wärme, wenn sie feucht oder nass ist. Das wird gefährlich.
Notfall: Organisiert Euch eine Notunterkunft, die Ihr des nachts ansteuern könnt, wenn irgend etwas schief geht. Informiert Freunde oder andere Euch bekannte Menschen, wo ihr seit und wie ihr erreichbar seid. Nehmt ruhig 2 Rettungsdecken mit (diese klein gefalteten beschichteten Folien). Man weiß nie...
Proviant: Thermoskanne mit heißem Tee, Energieriegel, usw. (ist ja schon thematisiert worden)
Gesundheit: Wenn Ihr dafür sorgt, dass Ihr nicht frieren müsst, ist gesundheitlich nichts zu befürchten. Aber Ihr müsst eben auch zum richtigen Zeitpunkt eine solche Aktion abbrechen können, wenn es einem von Euch tatsächlich zu heikel wird. In welcher Beziehung auch immer.
Aufräumen: verlasst den Platz danach so, dass niemand erkennen kann, dass Ihr dagewesen seid. Also: Müll mitnehmen, Feuerstelle wieder aufräumen, usw.
Viel Spaß! Wird bestimmt ein unvergessliches Erlebnis.