Vor 11 Wochen ist der Hund meines Lebensgefährten mit knapp 18 Jahren gestorben. Ich habe die beiden vor etwa 15 Jahren zusammen kennengelernt und unser Kleiner hat mich vom ersten Moment an geliebt. Wir beide waren todunglücklich, als wir ihn gehen lassen mussten. Er war unser beider Seelenhund!
Nach etwa 8 Wochen habe ich es endlich geschafft, ihn bei Tasso abzumelden. Dort war ein Link zu Hunden aus dem Tierschutz. Hab dort mal reingeschaut. Erst nach Hunden, die wie unser Sonnenschein waren, aber ich fand, ein Klon wäre dem Hund gegenüber unfair und wir würden nur vergleichen.
Ich habe dann eine Mischlingshündin gefunden, größer als ihr Vorgänger (er war eher klein/Mittel, sie ist eher mittelgroß), die ein sehr ängstliches Seelchen ist. Ca. 3,5 Jahre alt, wurde scheinbar auch gequält und ist in verschiedenen Situationen sehr ängstlich. Andererseits ist sie Liebe pur, genießt Streicheleinheiten und Kuscheln. Aber wenn z.B. jmd. laut spricht, hat sie sofort Angst. Auch bei neue Situationen z. B. ein neues Halsband reagiert sie panisch.
Sie ist erst seit 12 Tagen bei uns und bisher bin ich eigentlich sehr entspannt - hätte gedacht, dass es länger dauert, bis sie ankommt. Sie ist lieb, freundlich zu allen, stubenrein (außer wenn sie Stress hat, dann gehen mal ein paar Tropfen daneben).
Mein Lebensgefährte hat eine Firma in der ich auch arbeite und sie ist immer mit uns zusammen. Heute Abend bin ich schnell etwas einkaufen gegangen und hatte ihn gebeten, in der Zwischenzeit etwas mit ihr Gassi zu gehen. Warum weiß ich nicht, aber sie wollte wohl nicht aus dem Auto aussteigen, ist immer wieder reingesprungen, hat sich mit der Leine verwickelt... Jedenfalls kam er dann ins Geschäft hinterher und meinte, er käme mit dem Hund nicht klar, sie wäre so anders, als unser verstorbener Hund, er wolle mit ihr nichts mehr zu tun haben😢
Ich habe versucht, ihn zu beruhigen und um Geduld gebeten. Das habe ich ihm auch gesagt, bevor wir uns den Hund angeschaut haben und bevor sie zu uns kam. Bisher habe ich sie immer gefüttert. Habe ihm gesagt, er solle ihr das Futter hinstellen, was er verweigert hat.
Er meinte dann, wir sollen sie zurück geben. Ich will das aber der Maus nicht antun. Sie hat schon soviel Schei... in ihrem Leben hinter sich.
Hat jemand einen Tip, wie die beiden Freunde werden können?
Er ist 72, ich bin knapp 60 - falls das hilfreich ist.
Bin dankbar für jeden ernstgemeinten Rat!