Ich bin jetzt 20 Jahre alt und werde in wenigen Wochen 21. Ich habe letztes Jahr im Oktober (= Wintersemester) mit einem Bachelor-Studiengang begonnen. Allerdings leide ich unter einer chronischen Krankheit, die es mir im Falle eines Schubes absolut unmöglich macht, die Wohnung zu verlassen. Letztes Jahr hatte ich leider einen dieser besagten Schübe und habe deshalb zahlreiche Vorlesungen und Übungen verpasst. Selbstverständlich habe ich so gut es ging versucht, die Lerninhalte nach zu arbeiten, aber es ist mir alles über den Kopf gewachsen und nun besitze ich in keinem der Lernmodule wirklich die nötige Sicherheit, um die Klausur zu bestehen. Ich habe mich daher dazu entschlossen in diesem Semester keine Klausur zu schreiben. Ich könnte diese Module dann alle im dritten oder fünften Semester nachholen, aber da ich weiß, wie intensiv die Lernmenge eines Semesters ausfällt, sehe ich es als ein Ding der Unmöglichkeit an, in einem Semester die Lerninhalte von Zweien zu verinnerlichen. Ich müsste daher, da es sich bei meinem verpassten Stoff um Module handelt, die nur im Wintersemester angeboten werden, ein komplettes zusätzliches Jahr in meine Planung zusätzlich mit einberechnen. Das hieße, ich hätte den Bachelor-Abschluss ( wenn alles glatt läuft) voraussichtlich mit 24. Ich frage mich, ob ein Abschluss mit 24 (=eventueller Master dann mit 26) von späteren Arbeitgebern negativer gewertet wird, als ein früher erworbenerer Abschluss. Meine ehemaligen Jahrgangskameraden beginnen nun bald bereits alle mit dem 4. Semester und ich habe bisher kein einziges erfolgreich abgeschlossen. Das Internet hat mir zu diesem Sachverhalt genauso wenig befriedigende Auskunft geben können wie meine Mitmenschen, deshalb habe ich mich dazu entschlossen, euch diese Frage hier öffentlich zu stellen.