Moin Leute,
ich versuche mich kurz zu fassen:
Ich habe einen guten Freund, den ich schon über 10 Jahre kenne und während der Schulzeit durch manches durch bin. Wir haben Abitur gemacht und sind alle unseren Weg gegangen, haben studiert etc. Mittlerweile sieht man sich 2 oder 3 mal im Jahr. Er zog für's Studium weg, erhielt kürzlich seinen verdienten Doktortitel für den er viel geopfert hat. Damals war er ein sehr weltoffner, optimistischer, menschenzugewandter Typ, der sich viel vom (Uni)leben erhoffte; vor allem bezüglich Frauen. Schon während der Schulzeit kam er bei Frauen nicht wirklich gut an. Die schlechten Erfahrungen mit Frauen haben sich im Laufe des Studiums akkumuliert und er wurde oft abgewiesen. Soweit ich weiß hatte er bis heute keine Freundin. Ich erwähne es, weil es öfter eine Ursache für eine Änderung von Charaktereigenschaften von Menschen ist. Er hat sich im Laufe des Studiums zu einem Misanthropen entwickelt, der die Brille des verträumten 18-jährigen ablegen musste und zum Realisten wurde; allerdings zu einem besserwisserischen und zu Narzissmus neigendem Typus, dem - zugespitzt ausgedrückt - eine Verbitterung auf die Welt anzumerken ist. Mir ist klar, dass es Menschen gibt, die viel theoretische Bildung/Expertise auf einem Gebiet genießen/erlangen zu gerne zu Arroganz und Hybris neigen. Mir ist so ein Verhlaten aber zu anstrengend, weil es keine ausgeglichene Form des Austausches ist. Ich halte mich von Menschen normalerwiese fern, die zu solchem Verhalten neigen. Hattet ihr mal so jemanden in eurem Kreis? Was würdet Ihr machen?