Na wie gesagt unterscheidet Jaspers in dem Text zwischen der wahren und der falschen Aufklärung.

Zunächst nennt er dabei die Forderungen der Aufklärung wie zB: die Offenheit für kritisches Denken und Hinterfragen; das Einschränkungslose Fragen und Forschen; das Bemühen um Einsicht und kritisches Bewusstsein; keine Vorurteile usw..Diese Forderungen können jedoch missverstanden werden.

Es entstehen Vorwürfe, ( wie zB: dass die Aufklärung den Glauben auflöst und zum Nihilismus führt; sie die "Überlieferung auf der alles Leben beruht" zerstört; den Menschen die Freheit ihrer Willkür gibt, sie unselig und bodenlos macht und sie zur Unordnung / Anarchie drängt) Diese Vorwürfe führen dann wiederum zur falsch verstandenen Aufklärung.

Falsche Aufklärung will nur wissen, nicht glauben. Bei ihr zählen nur wissenschaftliche Denkweisen, alles andere zählt nicht.

Die wahre Aufklärung hingegen wird sich faktischer Grenzen bewusst, sie hinterfragt sich selber immer wieder, weiß, dass der Mensch mehr ist als nur Verstand (Gefühle, Transzendenz) und dass man nicht alles rational durchdringen kann. Man kann sie sozusagen als Weg und nicht als Ziel beschreiben.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig ;)...

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