Hallo,

Nach längerem Überlegen, habe ich mich nun dazu entschieden, hier etwas zu teilen, was mich zur Zeit sehr Beschäftigt.


2015 war ich sechs Jahre alt, mein Cousin war zu diesem Zeitpunkt ca 14/15. Ich hatte damals ein sehr enges Verhältnis zu ihm, habe ihn schon auch bewundert und freute mich, wenn wir was gemeinsam machten. Irgendwann hat er mich plötzlich dazu gebracht, dass er mein Geschlechtsteil anfässt und ich im „Gegenzug“ seins. Wie gesagt, ich war sechs Jahre alt, habe ihn bewundert, hätte keinen Grund gefunden, warum er es „böse“ mit mir gemeint hätte. Dass ganze ging ein paar mal so, bis es soweit ging, dass er mein Geschlechtsteil ableckte. Da bin selbst ich mit meinen frisch gebackenen sechs Jahren auf die Idee gekommen, dass das nicht ganz so passen kann, und habe es meiner Mutter erzählt. Diese hat die Situation begriffen, und hat mit seiner Mutter und ihm geredet. Er hat sich dann bei meine Mutter „entschuldigt“, allerdings finde ich, dass es für so etwas keine Entschuldigung geben kann. Und ja, ich habe „mitgemacht“, aber ich war wie gesagt sechs.

Ein Jahr darauf ist mein Cousin mit seiner Familie nach Chile gezogen. Ich glaube das war auch gut so.

Nun ist es jedoch so, dass er seit ein paar Monaten wieder in Deutschland ist, wegen einer Ausbildung. Seine Eltern sind auch schon länger getrennt, und mein Onkel lebt schon länger wieder in Deutschland. Da mein Onkel allerdings Alkohol Probleme hat, lebt er zurzeit bei meinen Großeltern. Da ich zweimal die Woche bei meinen Großeltern bin, sehe ich mich immer wieder damit konfrontiert.

Ich dachte, ich hätte das „weggesteckt“, aber mich macht es fertig ihm nur gegenüberzustehen. Meine Mutter kennt die Geschichte ja, aber sie sieht es als „schwierige Phase“ an, was damals gelaufen ist.

Was mich beunruhigt ist, dass nun meine kleine Schwester den Kontakt zu ihm sucht, und ihn vermutlich auch als „großen Bruder“ sieht. Er ist jetzt 22, ich 14 und meine Schwester 11. Ich hoffe nur dass er nicht so blöd ist, um das gleiche mit meiner Schwester zu tun. Irgendwie hoffe ich, dass er einfach bald wieder verschwindet. Aber so wies aussieht bleibt er noch, und im Zweifelsfall kommt er sogar eine Woche zu uns, um meine Großeltern zu entlasten. Wenn dass so kommt, schaffe ich das glaube ich nicht, jeden Tag damit konfrontiert zu werden…

Was soll ich machen?