Hallo, folgende Situation:

wir haben seit Mitte Mai einen Beagle (mittlerweile 8 Monate alt), er war stubenrein und alles. Vorher war er bereits bei einer Familie mit zwei kleinen Kindern, die ihn aus zeitlichen Gründen abgeben musste. In der ersten Juni-Woche saß ich morgens da und hab gefrühstückt, als ich mich wunderte, was denn da so plätschert?! bin ins Wohnzimmer.. da stand er auf dem Teppich (so ein kleiner Läufer) und hatte das Bein gehoben um zu pinkeln (an einen kleinen Tisch bzw. das Bein). Ich tat als hätte ich es nicht gesehen und bin ins Bad. bin dann aber sofort mit ihm rausgegangen. Er gleich an den Baum und hat wieder gepinkelt. Ich dachte, er hat vielleicht am Vorabend zu viel getrunken und seine Blase war etwas voll. War dann morgens an der Arbeit und als ich mittags heimkam (in der Zwischenzeit war mein Freund nochmal ne große Runde mit ihm gelaufen, er war also nicht alleine), wollte ich den Teppich wegmachen und sah dann von unten, dass er da wohl schon öfter drauf gepinkelt hatte, da da noch zwei weitere Ringe durch die Feuchtigkeit waren. Teppich haben wir weggeworfen. (Man muss dazu sagen, wir nutzen das WOhnzimmer kaum. Wir haben einfach keine Zeit und wenn wir was zusammen unternehmen, dann bestimmt nicht TV schauen.., dadurch haben wir es wohl auch nicht bemerkt.)

Ähnlich wiederholte sich die Situation noch ein paar mal. Einmal kamen wir von einer zweistündigen Gassi-Tour zurück, er kam in die Wohnung, fraß sein Trockefutter und ging ins Wohnzimmer zum Pinkeln.

Das ging fast zwei Wochen so, dann sind wir zum TA. Urin untersuchen lassen, aber keine Hinweise auf Blasenentzündung gefunden. Zucker wurde aber gefunden (Hinweis auf Diabetes), daraufhin noch Blut abgenommen + ins Labor geschickt. Am nächsten Tag Ergebnis da: kein Diabetes. Aber WÜrmer + Entzündungszellen im Urin gefunden (Nachdem der Urin ein zweites mal untersucht wurde.) dagegen wurde Wurmkur gemacht und Antibiotikum genommen eine WOche. Schlug nicht an. Anderes Antibiotikum bekommen, schlug auch nicht an. Entzündungszellen immernoch vorhanden. Bei der zweiten und dritten Urinprobe wurden einige Spermien gefunden -> sexuell sehr aktiv, der Hund. Dagegen würde Kastration helfen. Wollten aber eig. nicht kastrieren, bekommen dafür jetzt Tabletten, die ihm Hormone geben, welche ähnlich wie eine Kastration wirken. Angeblich sollen die das Pinkeln und die sexuelle Aktivität mindern.

Heute Abend aber folgende Situation: Ich sitze mit meinem Freund im Wohnzimmer, welches mittlerweile zum Esszimmer umgeräumt wurde, der Hund kommt rein, geht an den Tisch, der mittlerweile an der Wand steht, hebt das Bein und pinkelt. (TA hat gesagt sollen ihn schimpfen, wenn wir ihn dabei erwischen) hab also geschimpft, aber es interessierte ihn ÜBERHAUPT nicht.. er pinkelte weiter und schaute mich dabei an.

Da es anscheind nix gesundheitl. ist - was denn dann? Protest? Angst hat er vor uns nicht. Er liebt uns eigentlich und freut sich total uns zu sehen immer!