Guten Abend,

ich hoffe hier sind ein paar Leute die mir helfen können. Vorab entschuldige ich mich schon einmal für den langen Text und bedanke mich bei allen, die ihn bis zum Ende lesen.

Also ich bin 16 Jahre alt, werde im Dezember 17 Jahre und gehe noch zu Schule. Ich möchte zuhause aus ziehen. Ich denke genauere Gründe muss ich hier jetzt nicht dazu schreiben. Und bitte denkt jetzt nicht: "Oh, ein Teenager, der nicht zu einer Party durfte und jetzt sauer ist." Das ist nicht der Fall.

Mein Problem ist, dass ich nicht nicht weiß wohin ich soll. Meine Eltern sind getrennt, beide haben das Sorgerecht. Momentan lebe ich bei meine Mutter. Ich möchte nicht ausziehen um vor Problemen weg zu rennen. Ich möchte einfach die Chance haben wieder eine Beziehung zu meine Mutter und Schwester auf zu bauen, aber das schaffe ich so nicht. Theoretisch könnte ich zu meinem Vater ziehen. Allerdings haben meine Eltern sich nach der Scheidung vor Gericht einen ganz schönen Kampf geleistet und irgendwann hat der Vater den Kontakt zu mir abgebrochen, diese Entscheidung war auch erstmal ganz gut. Seit Januar diesen Jahres haben wir wieder ein wenig Kontakt, aber es ist noch zu früh um mit ihm zusammen zu wohnen, ich kenne meinen Vater kaum noch. Seine Eltern würden mich auch aufnehmen, allerdings wohnen sie und auch mein Vater in einem anderen Stadtteil und von diesem aus komme ich nicht zu meiner Schule (mit Öffis 2-3 Stunden Fahrtweg). Ich bin auf einem Fachgymnasium für Technik und das ist auch das einzige im Umkreis. Somit kommt ein Schulwechsel nicht in Frage. Eine eigene Wohnung schaffe ich finanziell natürlich nicht. Dazu müsste ich über das Jugendamt gehen und ALGII beantragen. Das dann vom Jugendamt öfter mal ein Betreuer vorbei kommen würde weiß ich, aber das ist kein Problem für mich. Ich weiß aber, dass meine Mutter, sobald ich das Jugendamt einschalte, sich komplett quer stellen wird. Dass heißt sie würde darauf bestehen, dass ich in eine WG komme (betreutes Wohnen) oder in eine Pflegefamilie. Mit eine Pflegefamilie hätte ich weniger ein Problem als mit einer WG. Ich bin ziemlich schüchtern und gehe liebe auf Menschen zu als wenn ich verpflichtet bin mit ihnen was zu machen, dann ziehe ich mich noch mehr zurück. Zumal dort auch Regeln herrschen, mit denen ich soweit auch kein Problem habe. Allerdings bin ich Eishockeyfan, das ist mein Hobby. Ich gehe nie auf Partys oder ähnliches, da ich wirklich nur den Kopf schütteln kann, wie die meisten in meinem Alter mit Alkohol und ähnlichem Umgehen. Beim Eishockey habe ich meine Freunde und kann den Alltags Stress vergessen. Eishockey ist aber immer Recht spät Abends (Freitags 19-23 Uhr, Sonntags 18-22 Uhr) und dann müsste ich ja auch noch wieder zum Beispiel zu der WG fahren. Aber, gerade Sonntags werden ja alle um 22 Uhr zuhause sein müssen. Das man dann keine Ausnahmen machen kann, kann ich komplett nach vollziehen. Aber ohne Eishockey..

Teil 2 in den Antworten.