Ich habe seit einem Jahr mit der Angst zu kämpfen meine Freunde zu verlieren und alleine zu sein. Klar, jeder hat Angst davor alleine zu sein... aber bei mir ist es anders. Ich denke zu pessimistisch und denke immer nur an die schlimmen Dinge die passieren könnten. Es sieht nicht schlecht für mich und meinen Freundeskreis aus, aber ich denke es nunmal. Da ich so eine Denkweise habe, habe ich oft Angst etwas falsches zu sagen beziehungsweise etwas zu sagen was keinen interessiert. Und das habe ich oft. Ich denke, dass ich wieder mal was gesagt habe was keinen interessiert hat und fange dann an negativ und schlecht über mich zu denken/ zu reden. Ich mache mich so gesehen selbst runter um mich besser zu fühlen. Dann kommt meistens das nächste Problem für mich... ich denke, dass es meine Freunde nervt, wenn ich die ganze Zeit traurig rüberkomme und sie sich um mich kümmern „müssen“. Ich tue dann Sachen, die ich nicht tun sollte wie zum Beispiel vorhin. Ich habe einem Freund gesagt, dass es mir gut geht und es nach mehrmaligem nachfragen immernoch getan. Ich habe mich im nach hinein bei ihm entschuldigt und ihm gesagt, dass ich ihn angelogen habe. Dies hat dazu geführt, dass er sich durch mich schlecht gefühlt hat und ziemlich enttäuscht von mir war... 

Ab da ist mir erst klar geworden was ich eigentlich tue und was es für auswirkungen hat. Den ganzen Abend habe ich mich schlecht gefühlt und mich selbst runtergemacht und mir vorgestellt, dass ich ihn jetzt endgültig genervt habe und er jetzt erstmal anders als sonst von mir denkt. Er ist immer noch ziemlich enttäuscht und traurig, dabei wollte ich es gar nicht.. Es war mehr ein Reflex von mir, weil ich mich zu dem Zeitpunkt sowieso schon schlecht gefühlt habe.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand erklärt, woran es liegen könnte, dass ich so denke oder mir aus eigenen Erfahrungen her helfen könnte.