Hallo, ich kann dir hier (leider) aus eigener Erfahrung schreiben wie du am besten mit ihr umgehen solltest. Mein Vater ist gestorben als ich 10 Jahre alt war. Ich war damals auch für gute 2 Monate vom Unterricht freigestellt. Während meiner Abwesenheit wurde auch meine gesamte Klasse sowie Lehrer informiert, damit alle behutsam mit mir umgehen. In dieser schulfreien Zeit bin ich ca. 2 Wochen im abgedunkelten Zimmer weinend im Bett gelegen und habe fast die kompletten 2 Wochen sogut wie jede Nahrung verweigert. Ich wollte mit niemanden reden und habe mich komplett abgeschottet. Auch wenn das für viele extrem scheint war es das was ich in dem Moment gebraucht hab. Als ich nach den 2 Monaten wieder zur Schule bin war meine größte Angst, dass alle auf mich zustürmen und mich mit "wie gehts dir" oder "das wird schon wieder" überwerfen. Denn eins ist sicher - Es geht einem bei sowas immer mies und es wird auch nichtmehr alles gut. Wenn man ein Elternteil verliert ist das einfach schrecklich. Ich habe mich in der Schule nur meinen besten Freunden anvertraut wie sie mit mir umgehen sollen. Ich hab das "Vater" Thema lange Zeit totgeschwiegen. Erst ca. 4 Jahre später war ich wirklich in der Lage über meinen Vater zu sprechen ohne sofort in Tränen auszubrechen. Heute bin ich 24 und habe somit schon mehr Zeit auf Erden ohne als mit Vater verbracht und kann frei über das Thema reden. Das heißt aber nicht das ich nicht trauere. Ein Elternteil zu verlieren darüber kommt man nie richtig hinweg. Versuche einfach das Mädchen nicht zu sehr zu bedrängen. Solltest du dich mit Ihr unterhalten könntest du ihr folgenden Satz sagen: "Hi XXX - Ich weiß du willst das warscheinlich nicht hören aber das mit deiner Mutter tut mir leid. Ich will dass du weißt dass du gerne zu mir kommen kannst, wenn du jemanden zum reden brauchst" Lg

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