Das Wörtchen "gut" hat verschiedene Kriterien und kann nicht "über den Daumen gepeilt" beantwortet werden.
Entgegen meiner Vorredner bin ich nicht der Meinung, dass Google Chrome unsicher sei - der Browser sammelt keine personalisierten Daten und die implementierte Werbungsschaltung, welche sich nach oft benutzten Keywords generiert, ist zum einen nicht an diesen Browser gebunden und zum anderen bei allen Google Anwendungen abschaltbar (man wird bei jeder Installation explizit gefragt, was ausgelesen werden darf und was nicht). Man sollte also stets genau lesen.
Für einen Browser definiere ich "gut" vor allem in Hinsicht Schnelligkeit, Fehlerträchtigkeit, Usability und Entwicklung.
Schnelligkeit: Chrome lädt jeden Tab in einem neuen Prozess, was den Rechner entlastet und bei Absturz oder Problemen leichter zu beheben ist als bei anderen Browsern.
Fehlerträchtigkeit: Sogenannte Bugs kommen bei Chrome kaum zu Tage. Im Vergleich werden beim Internet Explorer im Schnitt 30 Bugs pro Monat aufgedeckt, die hochunsicher sind. Bei Firefox immerhin um die 10 Stück.
Usability: eingängig und leicht hantierbar, nett ist auch die anonyme Verision - auch hier Hinweise lesen (sehr informativ)^^.
Entwicklung: Kein Browser hat sich so schnell entwickelt wie Google Chrome und wartet mit heute notwendigen Komplett-Funktionen auf (und in Zukunft noch mehr). Weitere Innovationen sind in Planung.
Als relative Alternative kann Iron tatsächlich gelten. Ist man sich unsicher, ob man die Datenlecks kennt, IRZ Tracking von vornherein abschalten möchte und auf den Nutzen verzichten möchte, den die personalisierten (anonym nutzbaren) Möglichkeiten Google Chromes bieten, kann man Iron nutzen - sollte sich aber auch darüber bewusst sein, dass er auf dem Chromium-Projekt basiert und gleichsam jung ist.
Als Abschluss mag hier stehen, dass ich der Meinung bin, dass Google mehr als einmal bewiesen haben, dass "sie wissen was sie tun" und Innovationspotenziale erkennen und umsetzen.
Die vieldotierte Spy-Funktion wird überschätzt - vielmehr sind meines Erachtens die Nutzer lediglich zu faul, Hinweise zu lesen und geben damit Dinge preis, die sie eigentlich geheim halten möchten.
Das beschränkt sich aber nicht nur auf Google Dienste, sondern vor allem auf Soziale Netzwerke und andere Aktivitäten im Internet, in denen fehlendes Soziale Reputationsmanagement tatsächlich persönlichen Schaden verursachen kann.
Das Ding zwischen den Ohren ist zum Denken, die beiden Knöpfe vorne zum Lesen da. ;)