Ich würde auf Vestibular-Syndrom tippen. Die Folge sind Störungen der Bewegung und der Orientierung im Raum bzw. Störungen der Bewegungskoordination. Geriatrisch bezeichnet die Altersgruppe näher, bei der dieses Krankheitsbild häufiger auftritt, nämlich ältere Tiere, allerdings können auch jüngere betroffen sein. Es gibt keinen offensichtlichen Grund für diese Krankheit, lediglich Theorien über die Entstehung. Das für Tierhalter erschreckende an dieser Erkrankung ist, dass sie ohne jede Vorwarnung auftritt, das sich eben noch vollkommen normal verhaltende Tier kann unter Umständen umfallen und sich nicht mehr aus eigener Kraft erheben. Dazu kommt eine Kopfschiefhaltung (die kranke Seite zeigt nach unten), evt. eine Schiefhaltung des Ohres (wenn möglich auf Grund der Form). Oft haben die Tiere Mühe, geradeaus zu laufen, sie wirken wie Betrunkene, erscheinen desorientiert. Einige laufen im Kreis oder können, wenn sie schwer betroffen sind, eben nicht mehr aufstehen. Sehr viele Tiere zeigen gerade anfänglich und in den ersten Tagen ein Zucken der Augäpfel von einer Seite zur anderen (oder wie kreisend), das medizinisch Nystagmus genannt wird, möglich ist auch Schielen (Strabismus). Tiere, die schwerer betroffen sind, fühlen sich ähnlich Menschen, die Karussell fahren schlecht vertragen, ihnen ist übel, teilweise erbrechen sie auch. In den meisten Fällen aber fühlen sich die Tiere relativ wohl und können fressen und Wasser trinken, benötigen hier aber mitunter Hilfe, da durch den Schwindel der Weg zu den Näpfen und deren genaue Lokalisation schwierig ist. Du solltest unbedingt den Tierarzt aufsuchen und Ihn speziell auf dieses Syndrom ansprechen.

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