Mir ist es so unendlich peinlich zur Tafel gehen zu müssen. Dort lange anstehen und früh da sein, um noch etwas brauchbares abzubekommen. Ich bin kein Sozialschmarotzer, Hartzer oder Langzeitarbeitsloser, ich bin Student. Leider bekomme ich seit dem ich entgültig durch eine Prüfung gefallen bin und nach 5 Jahren noch einmal bei 0 anfangen musste keinen Cent Bafög mehr. Ich bin auch zu alt geworden für Kindergeld und muss nun auch für die Krankenkasse selbst bezahlen. Wegen dem verschulten Bachelor-Studium (mein erstes war noch Diplom) ist keine Zeit mehr für Nebenjobs. Dennoch mache ich einen (400 €-Job), er geht vollständig für Miete und Krankenversicherung drauf. Für Lebensmittel bleibt kein Geld mehr. Neue Kleidung habe ich seit Jahren nicht mehr gekauft.

Ist es peinlich (als Student) zur Tafel gehen zu müssen?