Guten Tag,

folgendes Szenario: Ich ersteigere bei ebay einen Artikel, der Verkäufer möchte die Transaktion aber abbrechen und stellt den entsprechenden Antrag. Welche Konsequenzen hat es für mich als Käufer, wenn ich den Antrag "Transaktion abbrechen" ablehne?

Im Detail: Ich habe eine E-Gitarre zu einem sehr günstigen Preis ersteigert. Der Verkäufer hat mich kurz darauf kontaktiert und erklärt, dass die Gitarre kaputt gegangen sei und dass er die Transaktion deswegen abbrechen möchte. Meiner Bitte, mir Belegbilder der zerstörten Gitarre zu schicken kam er in der Form nach, dass er mir ein Bild geschickt hat, auf dem praktisch nichts zu erkennen ist. Ich habe den Eindruck, dass der Verkäufer nur deswegen nicht versenden will, weil er sich einen besseren Verkaufspreis erhofft hat. Nun bin ich aber unsicher, wie ich mit dem Antrag "Transaktion abbrechen" umgehen soll.

Eigentlich bin ich mit dem Abbruch nicht "einverstanden" und möchte von daher den Antrag ablehnen. Die Tatsache, dass meine Zustimmung außerdem dem Verkäufer die Verkausprovision zurückbringt und er dadurch vielleicht sogar ermutigt wird, öfters so vorzugehen, stört mich dabei besonders. Andererseits möchte ich die ganze unerfreuliche Sache auch nicht zu sehr in die Länge ziehen, sondern eher abschließen und als "dumm gelaufen" verbuchen.

Also, was passiert, wenn ich dem Antrag zustimme oder ihn ablehne?

Kann ich in beiden Fällen eine (negative) Bewertung abgeben? Welche Schritte zieht eine Ablehnung nach sich: Gibt es ...eine erneute Zahlungsaufforderung (habe bereits 1x bezahlt, das Geld dann aber zurückerstattet bekommen)? ...eine Bitte um Stellungnahme? ...irgendein ebay-spezifisches Prozedere oder Schlichtungsverfahren? ...eine erneute Rückfrage von ebay beim Verkäufer? Oder ist das ganze Verfahren eher nur ein bisschen schöner Schein ohne wirkliche Konsequenzen?

Vielen Dank