Hallo, ich bin 16 Jahre alt und gehe in die 10. Klasse. Seit einigen Wochen haben wir eine neue Schülerin in unserer Klasse, die aus der Ukraine geflüchtet ist. Sie kann ziemlich gut deutsch und wir haben und von Anfang an sehr gut um sie gekümmert und sie eigentlich nie allein gelassen. Trotzdem ist sie noch nicht in einer Freundesgruppe zu 100% verwurzelt und ich gebe mein Bestes sie so gut wie möglich in meiner zu inkludieren und in alles einzubeziehen. Ich habe sie jetzt auch zum Kino am Wochenende eingeladen, worüber sie sich sehr gefreut hat.

Mein Problem: Ich bin sozial nicht sehr kompetent. Mir fällt es schwer wirklich ich selbst zu sein und mich wirklich zu öffnen. Ich weiß nicht warum, aber da ist so etwas wie eine Blockade, die es mir nicht erlaubt einfach so zu sein wie ich bin. Außerdem weiß ich oft nicht über was ich mit meiner Mitschülerin reden kann und ich kann nicht gut Gespräche aufbauen. So geht es mir eigentlich mit allen Leuten, die ich nicht so gut kenne, aber in diesem Fall ist es mir nunmal wichtig über meinen Schatten zu springen und sie nicht allein zu lassen.

Habt ihr ein paar Tipps?

Ich möchte natürlich nicht alle Menschen in einen Topf schmeißen, ich weiß, dass es viele Menschen gibt, denen es egal ist, ob sich eine Frau rasiert oder nicht und man muss auch anerkennen, dass die Gesellschaft sich sehr viel weiterentwickelt hat. Heutzutage sind Menschen in diesem Gebiet schon deutlich offener und respektvoller, als beispielsweise vor 40 Jahren, aber es gibt dennoch viele Männer und Frauen die offenbar nicht damit klarkommen, wenn eine Frau mit Bein - oder Achselhaaren rumläuft. Ich verstehe das einfach nicht. Warum finden manche Menschen das so schlimm, es sind nur Haare!