Geiz ist seine eigene Schwiegermutter.

Von allen Sprüchen zu dem Thema war das definitiv der Witzigste. Und ich habe ohne lange Suche unzähligeVolksweisheiten oder Zitate gefunden, die sich mit Geiz befassen.

Gemeinsam haben alle, dass sie Geiz als negative Eigenschaft sehen.

Bevor du zu hart mit dir ins Gericht gehst, schauen wir uns mal an, was man unter dem Begriff versteht.

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Die meisten Menschen denken bei einer geizigen Person an jemanden, der kein Geld oder Ressourcen abgeben will. Selbst dann nicht, wenn es angemessen wäre, zu teilen. Und das Ganze nur zum eigenen Wohl.

Der Duden definiert Geiz etwas neutraler als ›übertriebene Sparsamkeit‹.

Klingt schon besser.

Sparsamkeit ist eine Tugend, keine schlechte Eigenschaft. Zu wissen, wann man seine Ressourcen einsetzen möchte und wann nicht, zeugt von einem vernünftigen Umgang mit Finanzen und materiellen Gütern. Davor sollte man keine Angst haben.

Wo ist Grenze zwischen Sparsamkeit und Geiz?

Mir fallen hierzu ein paar Merkmale ein

  1. Verzicht auf grundlegende Bedürfnisse
  2. Angst vor Verlust und Mangel
  3. Widerwille, anderen zu helfen
  4. Horten, was man nicht mehr braucht

Grob könnte man also sagen, dass Geiz da anfängt, wo das eigene Wohlergehen und das deiner Mitmenschen aufhört. Sobald du dir selbst oder anderen schadest. Und zwar, ohne, dass es dafür einen zwingenden Grund gibt.

In deinem Fall nennst du ja ganz klar den Grund, der zu deiner Sparsamkeit geführt hat:

Du bist in einer finanziellen Notlage und willst zuerst auf dich selbst achten.

Du willst auf deine Ausgaben schauen. Dadurch musst du nicht riskieren, plötzlich keine Miete mehr bezahlen zu können oder beim Kauf von Lebensmittel sparen. Dass du vorsichtig bist und genau überlegst, wofür du dein Geld ausgibst, kann nur schwer als ›Geiz‹ definiert werden.

Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Sparsamkeit und Großzügigkeit ist wichtig.

  • Großzügigkeit ermöglicht es dir, anderen zu helfen oder deine Beziehungen zu stärken.
  • Sparsamkeit wiederum hilft dir dabei, deine Ressourcen bewusst und gezielt einzusetzen.

Deiner Beschreibung nach zu urteilen, bist du in der Vergangenheit sehr großzügig gewesen. Vielleicht sogar etwas zu großzügig. Was der Grund dafür sein könnte, dass du dir jetzt diese Gedanken machst.

Du stellst gerade fest, wie schwer das Leben werden kann, wenn man wenig Geld hat. 

Deshalb verändert sich auch der Wert, den es für dich hat. 

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Es ist eine gesunde Reaktion, das eigene Verhalten an diese Erkenntnis anzupassen. Und es ist ebenso ein Erfolg, wenn man aus neuen Gegebenheiten seine Lektionen lernt. Genau das tust du gerade.

Wäre es schlimm, wenn du sparsam bleibst, sobald du wieder mehr finanziellen Freiraum hast?

Deine Freunde jedenfalls sollten deinen neuen Umgang mit Geld unterstützen.

Sorgen, dass du plötzlich geizig bist, musst du dir nicht machen. Besonders, nachdem du in deinem bisherigen Leben keinerlei Anzeichen dafür gezeigt hast. 

Man wächst und lernt ständig. Auch in Bezug auf Geld.

Stress dich deshalb nicht zu sehr. Lass die aktuelle Phase mal vorbeigehen und sieh zu, dass es dir selbst an nichts Wichtigem fehlt. Wenn du dann wieder ›bei Kasse‹ bist, kannst du ja überprüfen, wie schwer es dir fällt, mit anderen zu teilen.

Vielleicht suchst du dir sogar eine größere Herausforderung, als das Verschenken an Freunde und Bekannte.

Spenden wäre beispielsweise ein Beweis, dass man nicht geizig ist.

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Man stolpert hier nicht alle Tage über Fragen, die einen so zum Nachdenken bringen.

Vielen Dank dafür!

Persönlich habe ich versucht, mich dem ganzen etwas anzunähern. Eine kurze, korrekte Antwort gibt es hier nämlich nicht.

Oder vielleicht doch.

Aber dann kenne ich sie nicht.

Ich bin vom Begriff „Selbstbewusstsein“ über „Haram“ bis „Arroganz“ gewandert, um mir hier eine Meinung zu bilden.

Also: Los geht’s.

Teil 1: Am Anfang steht das Selbstbewusstsein

Der Duden definiert den Begriff als „das Überzeugtsein von seinen Fähigkeiten, von seinem Wert als Person, das sich besonders in selbstsicherem Auftreten ausdrückt“.

Klingt soweit logisch.

Aber für die Beantwortung der Frage muss man genauer hinsehen.

Wenn man ›Selbstbewusstsein‹ mit ›Selbstwertgefühl‹ gleichsetzt, wirkt es auf jeden Fall positiv. So kommt man zu der Tatsache, dass man als Mensch immer wertvoll ist.

Gerade in einem religiösen Kontext ist dieser Umstand interessant.

Glaubt man an Gott (einen Gott – keinen bestimmten), geht man meisten davon aus, dass jeder Mensch aus einem bestimmten Grund auf die Welt geschickt wurde.

Somit hat jeder Mensch einen Wert.

Selbstwertgefühl ist daher richtig und wichtig.

Und in Folge ist eben auch Selbstbewusstsein etwas Positives, das nur schwer gegen die Gebote der Religion verstoßen kann.

Aber ist wirklich alles Gold, was glänzt?

Wie du schon geschrieben hast, steht Selbstbewusstsein auch in Verbindung mit Arroganz und Ignoranz.

Und das sind beides keine Eigenschaften, die man grundsätzlich positiv sieht.

Arroganz führt zu Überheblichkeit, Egoismus, einem Mangel an Empathie. Und zur Geringschätzung anderer.

Man denkt also voranging an sich selbst und klebt im Glauben, besser als andere zu sein.

Und Ignoranz ist nicht viel besser.

Wobei Ignoranz unter Umständen gut zu Religion passen kann.

Lass uns aber davon ausgehen, dass wir es mit aufgeklärten und weltoffenen Gläubigen zu tun haben.

Teil 2: Was die islamische Lehre verbietet

„Haram“ ist als Begriff mit dem Islam verbunden.

Natürlich gibt es auch in vielen anderen Religionen ebenfalls Begriffe für Handlungen und Dinge, die verboten oder unzulässig sind.

In Bezug auf ›Selbstbewusstsein‹ sind vor allem zwei Kategorien interessant:

  • Gotteslästerung
  • Ungerechte Handlungen

Führt ein überzogenes Selbstbewusstsein zu Ignoranz, kann dies bedeuten, dass man religiöse Lehren nicht anerkennt. Dies wird mit Gotteslästerung in Verbindung gebracht.

Arrogante Menschen halten sich selbst für das Beste und tendieren unter Umständen dazu, sich auch über Gott zu stellen.

Auch hier könnte einem Gläubigen Gotteslästerung vorgeworfen werden.

Ungerechte Handlungen sind dazu oft Folge von Arroganz und Ignoranz.

Beispielsweise, wenn man anderen nicht hilft, weil es einem an Empathie mangelt. Oder wenn man aufgrund seiner Ignoranz Fremden gegenüber Vorurteile anderen hegt.

Unter anderem Diskriminierung und jegliche Form von (wissentlicher) Ungerechtigkeit gelten als „Haram“.

Teil 3: Die klare Antwort „Jein“

Ob zu viel Selbstbewusstsein wirklich „haram“ ist, hängt in erster Linie davon ab, wie sich dieses Übermaß bemerkbar macht.

Werden die positiven Aspekte (man ist sich seiner Fähigkeiten und seines Werts als Mensch bewusst) in den Vordergrund gestellt, lässt sich die Frage mit ›Nein‹ beantworten.

Selbstbewusstsein kann und aber auch dazu verleiten, arrogant, ignorant oder ängstlich zu sein.

Das Resultat kann dann sehr wohl Verhalten sein, welches als „haram“ bezeichnen werden kann.

tl;dr: Positiv betrachtet sollte Selbstbewusst sein (auch, wenn man viel davon hat) gegen keine religiöse Lehre verstoßen. Es gibt aber negative Ausprägungen des Selbstbewusstseins, die sehr wohl als eine Abweichung von gewünschten Normen verstanden werden können.

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Grundsätzlich handelt es sich beim Absurdismus und toxischem Optimismus um zwei unterschiedliche Konzepte „fürs Leben“.

Man kann allerdings festhalten, dass der Absurdismus eine philosophische Haltung ist, während es sich beim toxischen Optimismus eher um eine Denkweise handelt.

Wir Menschen streben danach, unserem Leben Sinn und Bedeutung zu verleihen.

Die meisten von uns zumindest.

Absurdisten denken, dass diese Suche in einer irrationalen Welt keinerlei Sinn ergibt und letztlich auch vergeblich ist.

Allerdings leiten die Vertreter dieser Philosophie daraus nicht ab, dass man verzweifeln und resignieren sollte. Im Gegenteil.

Sie sehen das Absurde als eine Herausforderung an.

Und streben danach, einen Sinn und einen Wert in ihrem persönlichen Leben zu finden.

Im Absurdismus steckt eine gehörige Portion an Humor und Ironie. Sie helfen, die Widersprüche und die Paradoxien unseres menschlichen Lebens zu akzeptieren.

Beim toxischen Optimismus hingegen werden negative Aspekte des Lebens ignoriert.

Menschen, die an toxischem Optimismus leiden, verfangen sich in einer übertriebenen und unrealistisch positiven Denkweise.

Dabei vermeiden sie oft auch negative Emotionen.

Unabhängig von den tatsächlichen Umständen ist im toxischen Optimismus klar, dass alles gut gehen wird.

Die Folge können mangelnden Vorbereitung auf zu erwartende Probleme oder Enttäuschung und Frustration aufgrund von falschen Erwartungen sein.

Nicht zu verwechseln ist toxischer Optimismus mit positivem Denken.

Während man in beiden Fällen versucht, Geschehnisse in ein günstiges Licht zu rücken, verdrängt der toxische Optimismus Tatsachen.

Sich vorzustellen, wie man eine Prüfung besteht, vor der man Angst hat, ergibt Sinn. Mit hohen Schulden auf den baldigen Lottogewinn als einzige Lösung zu setzen, schon weniger.

Ob man dem Absurdismus etwas abgewinnen kann, ist Einstellungssache. Man schadet sich damit im Allgemeinen jedoch nicht.

Anders verhält es sich mit dem toxischen Optimismus. Diese Denkweise hat ihren Namen im Normalfall verdient.

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Eigentlich wollte ich deine Frage schon überspringen, weil es schwer scheint, einen guten Lösungsvorschlag zu machen.

Aber dann hat mich deine Situation so sehr an mich selbst erinnert, dass ich einfach nicht anders konnte:)

In meinen Leben habe ich bisher Gitarre gespielt, Basketball, mit dem Boxen angefangen, mir ein Mountainbike gekauft, mehrere Mitgliedschaften in Fitnesscentern abgeschlossen und mir ein Rudergerät ins Wohnzimmer gestellt. Um nur ein paar der „Hobbys“ zu erwähnen, die ich in der Vergangenheit hatte.

Und nun rate mal, was davon ich regelmäßig mache?

Ganz genau: gar nichts.

Aber das ist auch nicht weiter schlimm. Viele Menschen haben verschiedene Hobbys und Interessen, die mit der Zeit kommen und gehen. Ich selbst habe zwar mittlerweile Dinge gefunden, dir mir auch dauerhaft Spaß machen. Trotzdem kann ich gut nachvollziehen, wie frustrierend es sein kann, immer wieder die Motivation zu verlieren und unsicher zu sein, ob sich Zeit und Geld lohnen.

Deshalb werde ich gerne versuchen, dir bei deinem Problem behilflich zu sein.

Anfangen könntest du mal damit, herauszufinden, warum du immer wieder die Motivation verlierst.

  • Bist du von deinen Hobbys schnell gelangweilt?
  • Fehlt dir schlicht die Herausforderung?
  • Decken sich deine Erwartungen ans Hobby nicht mit der Realität?

Je genauer du dich (und deine Entscheidung, „Hinzuschmeißen“) hinterfragst, desto besser stehen deine Chancen beim nächsten Anlauf.

Ziel ist es, dich etwas besser kennenzulernen und somit auch besser einzuschätzen, was wirklich zu dir passen könnte.

Es kann auch nicht schaden, nicht allzu streng mit dir zu sein.

Eigentlich machst du es ja richtig. Du investierst Zeit, um zu erfahren, was dir Spaß macht. Die wenigstens Menschen wissen auf Anhieb, was ihnen gefällt. Zumindest nicht, bevor sie es auch probieren. Gönne dir wieder mal eine ganz neue Erfahrung.

Oft lassen sich Hobbys auch ohne großen finanziellen Aufwand ausprobieren.

Sei kreativ!

Um eine Vorauswahl zu treffen, kann es hilfreich sein, deine Ziele zu definieren. Was willst du mit deinem Hobby erreichen?

  • Willst du etwas Neues lernen?
  • Einfach nur Spaß haben?
  • Neue Freunde finden?

Wenn du weißt, was du willst, kannst du einige Hobbys schon von vorneherein ausschließen. Und andere drängen sich dafür umso mehr auf.

Und hier noch eine Art Geheimtipp (zumindest hat’s bei mir geholfen):

Suche und finde Gleichgesinnte.

Der Grund, warum ich nach zig Anläufen nun seit Jahren regelmäßig ins Fitnessstudio gehe, ist ein Kumpel von mir. Wenn ich mal keine Lust habe, steht er trotzdem vor der Tür und will, dass ich mitkomme. Diese Art von Motivation kann man ich mir selbst nicht aus dem Ärmel schütteln.

Aber mit anderen gemeinsam klappt es.

Und bestimmt nicht nur beim Trainieren im Fitnessstudio.

Andere Hobbys eignen sich vermutlich noch mehr, um sich einer Community anzuschließen. Man kann sich austauschen, unterstützen oder gemeinsame Projekte starten. Eine Freundin von mir ist in einem Näh-Club (ja, sowas gibt wirklich) und dort fachsimpeln die über Dinge, von denen sonst keiner Ahnung hat – bzw. haben will:)

Sowas schweißt zusammen und bindet einen zusätzlich an ein Hobby.

Und auch, wenn du doch wieder zu deinen alten Hobbys zurückkehrst, muss das nicht schlecht sein.

Vielleicht haben diese Beschäftigungen einfach nicht die richtige Priorität in deinem Leben. Damit meine ich, dass du etwas zwar gerne machst, aber nicht genug Zeit oder Energie zur Verfügung stellst, um das Ganze fest in deinem Alltag zu verankern. Wenn dir etwas Spaß macht (und das scheint ja der Fall zu sein, wenn du in bestimmte Hobbys immer wieder Geld investierst) – sei mal eine Zeit lang konsequent.

Oft reicht es, wenn man ein Hobby zur Gewohnheit macht, um dann dranzubleiben.

Erkunde einfach deine Interessen und setze dich nicht zu sehr unter Druck. Es gibt bestimmt etwas, dass dir sinnvoll erscheint, ohne dich zu sehr zu binden.

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Die Schilder, die man auf dem Dorf im Garten stehen hat, wenn jemand Geburtstag feiert, kenne ich nur zu gut.

Finde ich auch nach wie vor eine ziemlich witzige Idee. Vorausgesetzt natürlich, man freut sich über die ganzen Gratulanten, die dann den Tag über reinscheinen. Für Menschen, die lieber ihre Ruhe haben, ist es natürlich nichts.

Aber in deinem Fall ist das Feiern ja offensichtlich erwünscht.

Deshalb hier ein paar Tipps aus eigener Erfahrung, wie du dein Schild basteln kannst ohne, dass es nach ein paar Stunden schon wieder wegmuss.

So solltest du ein wetterbeständiges Schild gestalten können:

Die richtige Holzart

Einige Hölzer vertragen Feuchtigkeit besser, als andere. 

Lärche wäre beispielsweise gut für den Außenbereich geeignet. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine der günstigen Lösungen. Deshalb ist druck-imprägniertes Holz zu empfehlen. 

Gibt’s in jedem Baumarkt und kostet nicht die Welt.

Holz vorbereiten

Wenn du willst, dass dein Schild wirklich lange hält, kannst du das Holz noch etwas bearbeiten.

Holzschutzlasur oder Farbe schützen das Holz besser vor Feuchtigkeit und UV-Strahlen. So verhinderst du, dass es anfängt zu verrotten. Wenn du dein Schild aber nur eine Saison benutzen willst, würde ich mir an deiner Stelle das Geld dafür sparen.

Ein paar Tage hält da imprägnierte Holz auch so.

Die Bilder schützen

Es bringt dir natürlich nichts, wenn das Schild ewig steht, die Bilder aber alle aufgeweicht sind.

Um die vor Wasser zu schützen, würde ich sie laminieren. Das kannst du entweder mit dem passenden Gerät zu Hause machen, oder aber in einem Copyshop in Auftrag geben, wenn einer in deiner Nähe ist.

Alternativ tun es vielleicht auf Klarsichtfolien.

Die Bierdeckel

Ich vermute mal, du meinst hier Kornkorken, richtig?

Falls die aus einem Material sind, das rosten kann, ist eine Schicht Klarlack bestimmt die beste Lösung. Diesen Lack gibt es in Sprühdosen zu kaufen, was die Verarbeitung recht einfach macht. Und es gibt welchen, den du auch fürs Holz verwenden kannst.

Das spart vielleicht ein paar Euro.

Die Montage

Hier solltest du darauf achten, welchen Kleber du verwendest.

Es gibt solche, die wetter- und wasserfest sind. Das erspart die unter Umständen die Arbeit, alles nochmal zu befestigen, sollte dein Schild wirklich vom Regen erwischt werden.

Viel Spaß beim Projekt und Happy Birthday!

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