Ein Friedensvertrag, der von allen Kriegsparteien unterzeichnet werden muß, ist die vertraglich vereinbarte Beendigung der kriegerischen Handlungen. Hier werden auch Bedingungen festgelegt, meistens muss derjenige, der im Krieg unterlegen ist, dies vorher anerkennen (Kapitulation). Diese Partei muß sich dann meistens von den anderen die Bedingungen diktieren lassen. Theoretisch gibt es auch Friedensverträge, bei denen keiner der Unterlegene ist. Es gibt rechtliche Vorgaben, die im Völkerrecht festgelegt sind. Ein Friedensvertrag kann nur zwischen international anerkannten Staaten erfolgen. Rechtliche Grundlagen sind das Haager Abkommen, die Haager Landkriegsordnung und das Genfer Abkommen. Nach Unterzeichnung des Friedensvertrag herrscht Frieden zwischen den Parteien (Vertragsfrieden)(theoretisch, praktische Durchsetzungbarkeit durch den Internationalen Gerichtshof in Den Haag ist fragwürdig, es geht um Macht. Den Haag wird von USA bzw. NATO dominiert. Vertragsverletzungen durch die NATO bzw. USA werden deshalb in der Regel NICHT sanktioniert). Ein Waffenstillstand bewirkt auch die Beendigung der kriegerischen Handlungen und kann auch zwischen Parteien, die keine internationale Anerkennung haben, geschlossen werden. Am 27. Juli 1953 haben die UNO und Nordkorea in Panmunjeom ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Südkorea hat dieses Abkommen nicht unterzeichnet. Hier wurde der 38. Breitegrad als Grenze festgelegt, mit einem vier Kilometer breiten Gürtel, der sogenannten entmilitarisierten Zone. Die Waffenstillstandskommission, die in Panmunjeom die Einhaltung des Waffenstillstands kontrolliert, ist neutral, d.h. hauptsächlich Schweizer und Schweden kontrollieren aktiv. Eine Militärübung Südkoreas mit den USA kann von Nordkorea als Provokation und Brechung des Waffenstillstands verstanden werden. Die USA war Unterstützerin einer der Parteien, nämlich Südkorea. Auf Seiten von Nordkorea war die Sowjetunion die Unterstützerin, die es nicht mehr gibt. Außerdem ist China eine Unterstützerin. Entsprechend groß ist die Nervosität an diesem Ort. Da hier noch die alten Machtblöcke aufeinanderstoßen, kann man Ereignisse in Südkorea auch immer international interpretieren. Eine Militärübung der USA mit Südkorea kann von China als Provokation gegen das eigene Land verstanden werden. Ob allerdings die aktuellen Kriegshandlungen sich ausweiten werden, ist fraglich. Letztlich will China keinen Krieg mit den USA bzw. mit der NATO. Es geht natürlich auch um die Wirtschaft. China ist ein wirtschaftlier Aufsteiger, der den USA aber auch der EU ein Dorn im Auge ist.

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