Ich bin mir nicht ganz sicher was Du mit "Evolutionsstrategien" meinst. Evolution als solches ist ja kein gesteuerter Prozess und zudem einer der sich über unzählige Generationen fortsetzt. Ein aktiver Versuch, oder ein direktes Beobachten fällt also eher aus.

Was ihr machen könnt, ist eine Evolutionsreihe vorstellen und erklären warum sich welches Merkmal durchgesetzt hat.

Ein Beispiel wären afrikanische und indische Elefanten. Also zwei Unterarten, die sich aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelt, aber evolutiv den Gegebenheiten ihres Lebensraums im Hinblick auf ihre Körper- und besonders Ohrengröße angepasst haben.

Auch Hauskatzen zeigen ein soetwas. Das Miauen ist ein für Wildkatzen eher unnatürlicher Laut, der sich bei Hauskatzen durchgesetzt hat, weil wir Menschen das Geräusch als niedlich empfinden. Ein Vergleich zwischen Wild- und Hauskatzen wäre also auch möglich.

Der Klassiker wären die Dinosaurier und hier besonders die Befiederung. Urspünglich wohl als Isolation um den Körper vor dem Auskühlen zu bewahren entwickelten sich aus Protofedern mit der Zeit die modernen Federn, mit denen wiederum neue Verhaltensformen (z.B. der Flug) und letzendlich entstanden aus einem bestimmten Zweig die modernen Vögel.

Ein nicht ganz so bekanntes Beispiel ist die Inselverzwergung. Diese lässt sich bereits nach wenigen Generationen beobachten. Kommt eine Gruppe großer Tiere auf eine kleine Insel, haben die kleineren Tiere (nicht jünger, sondern körperlich kleiner) einen Vorteil, weil sie dem Nahrungsangebot gegenüber besser angepasst sind. Dadurch vermehren sie sich besser als die großen, vorausgesetzt es gibt keine großen Raubtiere. Umgekehrt werden kleine Tiere auf Inseln ohne Fressfeinde sehr groß. Beispiele für beide Phänomäne sind die ausgestorbenen Zwergelefanten der griechischen Inseln, Riesenratten auf Mallorca, der verzwergte Dinosaurier Europasaurus (Gute Informationen hierüber bietet der Dinosaurierpark Münchehagen, die einzige Forschungseinrichtung der Welt, in der dieser Dinosaurier bearbeitet wird. Kontaktperson wäre der wissenschaftliche Leiter Nils Knötschke), Komodowarane, Gallapagos Schildkröten.

Alternativ könnt ihr euch an einen der Begründer der Evolutionstheorie heften. Charles Darvin hat wärend seiner Forschungsreise eine ganze Reihe neuer Tiere beschrieben und genaustens studiert. In diesem Zuge hat er auch eine Evolutionsreihe für Finken auf verschiedenen Inselgruppen aufgestellt. Die Darwinfinke evolutiven Veränderungen.

Ansonsten würde ich euch empfehlen stellt einen Bezug zu eurer Heimat her. Fragt im örtlichen Naturkundemuseum an, ob es besondere Stücke in der Sammlung gibt, die zu Eurem Thema passen. Schaut ob es an Eurer Universität eine geowissenschaftliche Abteilung mit einigen Paläontologen gibt, alternativ auch in der Zoologie der Uni. Die Professoren unterstützen Schülerprojekte in der Regel gerne mit Ideen und Wissen und auch die dortigen Fachschaften können bestimmt hilfreich sein.

Ich hoffe das gibt Euch ein paar Ideen. In jedem Fall drücke ich Euch die Daumen.

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Nein die gab es nicht.

Die in einer oberen Antwort aufgeführte "Megarachne" war tatsächlich selbst auch ein Seeskorpion, dessen fossil einfach fehlinterpretiert wurde. Die größte bekannte Spinne ist damit die noch heute lebende "Echte Weberspinne (Heteropoda maxima)" aus Laos, mit einer Beinspann von 35cm. Der Grund ist, wie oben mehrfach genannt, das Fehlen eines geschlossenen Blutkreilaufs.

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Nein die gab es nicht. Die in einer oberen Antwort aufgeführte "Megarachne" war tatsächlich selbst auch ein Seeskorpion, dessen fossil einfach fehlinterpretiert wurde. Die größte bekannte Spinne ist damit die noch heute lebende "Echte Weberspinne (Heteropoda maxima)" aus Laos, mit einer Beinspann von 35cm. Der Grund ist, wie oben mehrfach genannt, das Fehlen eines geschlossenen Blutkreilaufs.

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