VWL ist von der Denkweise her genau gegensätzlich zur Juristerei. Der Jurist sucht (und will meistens verhindern) die Ausnahme: Wie der Vertrag von der Gegenseite gegen unsere Intention ausgelegt werden könnte, wie "findige Wirtschaftssubjekte" eventuell Gesetzeslücken aufspüren und nutzen könnten, etc.
VWLer hingegen gehen davon aus, insgesamt verhält sich der Durchschnitt gleich (oft. unterstellt man das rationale Verhalten des homo oeconomicus ... im Wissen, dass es den gar nicht gibt) . Ausnahmen gleichen sich in dieser Sicht gegenseitig aus.
(Beide "Seiten" sind stark vereinfacht dargestellt. Ich bin VWLerin und merke manchmal im Kontakt mit Juristen, dass das auch im privaten Gespräch die unterschiedlicher Herangehensweise ist.)
VWL ist sehr mathelastig zumindest im Vergleich mit Jura, im Vergleich zum Ingenieurstudium ist es ein Witz.