Freunde sucht man sich nicht auf dem Wochenmarkt aus, sondern man gewinnt sie über die Zeit. Freundschaft ist mehr, als nur Witze übereinander zu machen. Gemeinsamkeiten und Vertrauen wiegen mehr als ein paar Witze, die man in geselliger Runde macht. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass bei Leuten mit Migrationshintergrund Witze über deutsche Kultur, dann als Witze über DIE Deutschen tituliert werden, gemacht werden.

Meistens haben DIE Türken, über die meist geredet wird gar keinen türkische Pass sondern einen deutschen. Die Eltern oder die Großeltern haben noch einen türkischen Pass. Meistens geben die Jungen und nicht die Mädchen ihren türkischen Pass, wenn sie denn dich einen haben, ab, um keinen Militärdienst abzuleisten. Somit haben sie dann auch keine doppelte Staatsangehörigkeit mehr und haben nur noch die deutsche Staatsbürgerschaft.

Durch die Erziehung und den kulturelle Hintergrundes fühlen Sie sich aber als Türken.

Selber möchte man nie als Witzfigur dargestellt werden. Egal in welchem Zusammenhang. Bei Witzen macht man sich aber er über das Verhalten oder über die Besonderheiten einer Gruppe lustig. Im Allgemeinen gibt es z.B. die Liebe zur Ordnung und die Pünktlichkeit der Deutschen, die Glaubensfestigkeit der Christen, das Vorhandensein der Mafia in Italien, die Dunkelhäutigkeit von Afrikaner und die Tatsache, dass viele Behinderte in einem Rollstuhl sitzen. Das sind Tatsachen. Allerdings sind nicht alle Deutschen pünktlich viele sind chaotisch, nicht jeder Italiener gehörte Mafia an, nicht jeder Japaner isst Sushi, nicht jeder Afrikaner ist dunkelhäutig und nicht jeder Behinderte sitzt in einem Rollstuhl. Bei vielen Witzen kann man die Rollen jedoch austauschen. Der selbe Witz über Ostfriesen kann über Bayern, Türken, Afrikaner, Homosexuelle, Behinderten …gemacht werden. Ich finde es wichtig niemanden bei Witzen auszugrenzen, weder Juden, Behinderte oder, oder, oder. Wenn ich kategorisch über jemand keine Witze mache, bedeutet dies, dass ich jemanden ausgrenze, d.h. ich unterscheide, das Fremdwort dafür heißt diskriminieren.

Diskriminieren kommt vom lateinischen Begriff discrimminare . Das heißt unterscheiden, trennen, absondern. Es heißt nicht benachteiligen. Wenn ich etwas unterscheide, so benachteiligen ich es nicht. Der lateinische Begriff für Benachteiligung ist incommodum.

Ausgrenzung ist allerdings nicht gewünscht, denn wir sollen ja alle und überall in dieser Gesellschaft integrieren.

Wichtig ist, dass man miteinander lacht und nicht übereinander, bzw. über einen anderen.

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