Alle Kohlenhydrate mit Ausnahme der Ballaststoffe werden von Körper in Zucker umgewandelt. Zucker selbst ist aber auch ein Kohlenhydrat. Auf einer Verpackung liest du gewöhnlich Kohlenhydrate X Gramm davon Zucker Y Gramm. Die Kohlenhydrate die nicht als Zucker deklariert sind, sind Stärke. Je kürzer die Stärke Moleküle sind desto schneller werden sie in Zucker umgewandelt.
Isst man mehr Ballaststoffe, so füllen diese den Magen und man isst weniger kcal. Auch füllen Ballaststoffe den Magen länger als Stärke. Zusätzlich wird die Umwandlungsrate durch Ballaststoffe verlangsamt. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel, je nach Menge der Ballaststoffe, teils deutlich langsamer an. So muss der Körper keine Unmengen an Insulin auf einmal freisetzen, wie es bei sog. schlechten Kohlenhydraten, wie Zucker oder weißen Getreideprodukten(Weißmehl, weißer Reis), der Fall ist. Die hohe Insulin Ausschüttung stellt eine Belastung für den Körper da und sollte daher nur selten geschehen.
Das Insulin wieder aufzunehmen dauert seine Zeit. Hat man viel zu viel Insulin im Blut kann der Körper dieses nicht schnell genug wieder aufnehmen und es kommt zu einem starken Abfall des BZS. Bei niedrigem BZS bekommt der Mensch Heißhunger auf Kohlenhydrate. Stillt man diesen Hunger immerwieder mit schlechten Kohlenhydraten entsteht ein Teufelskreislauf. Betroffene haben eigentlich schon 1-2 Stunden nach dem Essen wieder Appetit. Betreibt man diese Essgewohnheiten können nach Jahren, bzw. Jahrzehnten gesundheitliche Folgen auftreten. Diese umfassen beispielsweise schlechte Blutzuckerwerte(ein Vorgänger von Typ 2 Diabetes), Karies, Herz-Kreislauf Erkrankungen, Übergewicht, hormonelle Veränderungen, Veränderungen im Mikrobiom und noch viele weitere. Dazu kommen noch Erkrankungen und Komplikationen, die aus den genannten Erkrankungen entstehen können.
Junk food enthält meistens fast ausschließlich schlechte Kohlenhydrate, daher gelten eigentlich alle oben genannten Probleme. Zusätzlich ist junkfood meistens noch gefüllt mit schlechten Fetten, Salz und diversen Zusatzstoffe die, die ganze Nummer nicht besser machen.
Daher ist es sinnvoll viele Ballaststoffe in die Ernährung zu integrieren. Gute Quellen für Ballaststoffe sind z.B. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Gemüse. Es gibt verschiedene Ballaststoffe die verschiedene Vorteile haben, aber das ist ein anderes Thema.
Trotzdem kann man sich gelegentlich man schlechte Kohlenhydrate gönnen oder auch Fastfood. Das ganze sollte nur keinen Grundpfeiler in deiner Ernährung darstellen.