Ich hatte lange nach einer günstigen kleinen Mietwohnung gesucht und war froh, als ich vor einigen Monaten endlich etwas passendes gefunden zu haben schien. Zwar war mir bei der Besichtigung eine sehr schlechte Raumluft aufgefallen, ich hielt diese aber für den "Mief" der dort lebenden älteren Dame. Daher war der Schrecken groß, als nach Übergabe der leeren Wohnung (keine Einbauküche) selbst tagelanges Querlüften und eine gründliche Reinigung von Boden und Wänden zu keiner nachhaltigen Verringerung des Gestanks führten.

Mittlerweile denke ich, dass die Probleme von dem anderthalb Jahre alten PVC-Boden herrühren könnten. Ich fühle mich wirklich extrem unwohl in der Wohnung. Nur im Bad, wo Fliesen liegen, ist es etwas besser. Drei Bekannte von mir haben meinen Eindruck unabhängig voneinander bestätigt. Die vermietende Wohnungsgesellschaft hingegen konnte nichts ungewöhnliches feststellen und besteht für den Fall der Kündigung auf Einhaltung der Dreimonatsfrist.

Glücklicherweise konnte ich den Mietvertrag mit meinem alten Vermieter verlängern und in meiner bisherigen, deutlich teureren Wohnung bleiben. Nun frage ich mich, ob ich in der neuen Wohnung den Boden austauschen lassen soll (das Einverständnis der Wohnungsgesellschaft vorausgesetzt). Es wäre gleich zu Beginn eine größere Investition, ohne zu wissen, ob der PVC-Boden wirklich die Ursache ist und die Wohnung nicht vielleicht noch andere schwerwiegende Mängel hat. Was würdet Ihr mir raten?