Hallo. Ich weiß, meine Antwort kommt für dich viel zu spät, aber die Frage ist immer aktuell.

Gleich vorweg: wenn ihr schwache Küken habt, ignoriert die herzlosen "Ratschläge", den Kleinen den Kragen umzudrehen, die würden ja nach ein paar Tagen sowieso sterben. Ich meine, es lohnt sich, für jedes Küken zu kämpfen. Man muss halt aktiv werden.

Nach meiner Erfahrung ist es auch nicht richtig, dass Küken in den ersten 24 Stunden nichts brauchen.

Bei uns sind 14 Küken geschlüpft, 2 waren extrem schwach, konnten das Ei gerade mal etwas anpieksen. Am 23. Bruttag haben wir die Eier aufgemacht. Beim Cochin-Küken war die Eihaut am Körper angeklebt. Wir haben die Kalkschale entfernt und die Eihaut mit warmem Wasser eingeweicht.

Beim zweiten Küken, einem Grünleger, war diesbezüglich alles ok, aber es war kleiner als alle anderen und scheinbar nicht voll entwickelt. Die Augen waren zu, es konnte sich kaum bewegen.

Beide sind erst stundenlang nur herumgelegen und wir dachten, die schaffens nicht. Dabei waren sie dehydriert. 2 - 3 Schlucke Wasser haben viel bewirkt. Da sie nicht selber trinken konnten, haben wir die Schnäbelchen ganz vorsichtig in lauwarmes Wasser getaucht. Nach 2 Schlucken haben sie vor Erschöpfung eingeschlafen. Aber bei der nächsten Nachschau waren sie viel agiler. Wir haben sie mit verdünntem gekochtem Dotter weiter gestärkt und immer drauf geschaut, dass sie genug trinken. Bald haben sie mit den anderen mitgefressen. Es war mühsam, hat sich aber absolut ausgezahlt!

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