Ich bin auch ein INFP :D
Ich umgebe mich gern mit anderen "N"s oder "F"s... Also besteht mein Umfeld, soweit ich mir das selber aussuchen kann, aus ENTJ (meine beste Freundin), ENTP, INFJ und ENFP (andere gute Freunde von mir)... Andere Menschen, mit denen ich noch manchmal was mache, sind ESFP, ISFJ, ENFJ und ESFJ. Aber ich gehe noch zur Schule, da trifft man echt alle Types. Das sind nur die, mit denen ich so am besten klarkomme.
(man lernt aber interessanterweise mehr Menschen mit S als mit N kennen, weil die "N"s nur ungefähr ein Viertel aller Menschen ausmachen - und man bemerkt mehr "E"s als "I"s, aber nur, weil sie tendentiell lauter sind und öfter in die Öffentlichkeit gehen :D)
Vom Test halte ich, ähnlich wie die vorherigen Antworten, nicht viel. Du hast vermutlich den Test auf 16personalities gemacht, und der liefert recht oft falsche Ergebnisse, weil er nur auf einer extrem oberflächlichen Version von MBTI basiert. Diese Seite verkauft MBTI als "Persönlichkeitstest", was schonmal den Eindruck vermittelt, dass damit versucht wird, mit vier Buchstaben einen ganzen Menschen zu beschreiben. Das stimmt aber natürlich nicht, und jeder, der sich ein bisschen mit dem Konzept auskennt, weiß, dass MBTI nur einen kleinen Teil einer Person abbildet und man dabei ganz vorsichtig mit dem verallgemeinern sein muss. Soviel dazu.
Ansonsten... Ich weiß ja nicht, wie viel du schon über MBTI weißt, aber auch angesichts der irgendwie ignoranten Antworten von anderen Menschen vor mir schadet es nicht, wenn ich hier mal bisschen Aufklärung betreibe: Es hat viel mehr Tiefgang, als zu sagen, ob jemand "Introvertiert oder extrovertiert", "praktisch oder theoretisch", "fühlend oder denkend" und "planend oder spontan" ist. Eigentlich geht es dabei darum, welche Mechanismen in deinem Gehirn stärker ausgeprägt sind und wie du die Welt siehst, also auf welche Art du Informationen aufnimmst und verarbeitest. Dass sich das natürlich auf deine Persönlichkeit auswirkt und bis zu einem gewissen Grad bestimmt, wer du bist, ist klar. Aber der Fokus liegt bei MBTI eigentlich nicht auf der ganzen Persönlichkeit, sondern echt auf gedanklichen Prozessen. Es genügt also eigentlich sehr wohl psychologischen Ansprüchen, ist nur noch nicht wirklich gut genug erforscht, um angewendet zu werden. Wer auch immer diesen einen Satz auf Wikipedia reingeschrieben hat, kennt sich nicht allzu gut aus damit.
Wenn es dich interessiert (und du einigermaßen Englisch kannst), solltest du dich mal über Cognitive Functions informieren - das ist es, was MBTI eigentlich ausmacht, viel mehr als die vier Buchstaben, die man am Anfang bekommt. Oder du kannst @mbti_help auf Instagram suchen (und mit ihrem ältesten Beitrag zum Lesen anfangen, weil das alles aufeinander aufbaut) - das bietet einen ganz guten Überblick. Oder du fragst einfach mich :D
Entschuldige, falls dieser Text irgendwie zu lang geworden ist... Ich hab mich nur gerade verpflichtet gefühlt, MBTI zu verteidigen. Gegen Menschen, die es wegen einem einzigen Satz auf Wikipedia verurteilen. Also wirklich. Informiert euch ordentlich, bevor ihr den Mund aufmacht, Leute.