Über die Jahrhunderte hat sich die Kunst und ihr Zweck sehr verändert. Sie diente eine lange Zeit nur als Erinnerung an Geschehnisse oder dokumentierte Ereignisse wie Hochzeiten. Ausserdem galt die Kunst lange als Handwerk und nicht als etwas künstlerisches, kreatives und besonderes, wie heute.
Moderne Kunststile haben alle ihren eigenen Anspruch darauf, was Kunst sein soll. Es gibt also tatsächlich Kunstrichtungen, die verstören sollen. Viele wollen zum Denken und Hinterfragen anregen, auf Dinge und Probleme aufmerksam machen und einige wollen tatsächlich 'nur' hübsch aussehen oder Emotionen hervorrufen. Das Bauhaus (eine Kunstgesellschaft) wollte, dass ihre Kunstwerke simpel waren, Hauptsache sie dienen einem Zweck; und im alten Japan war das Kreieren und Ansehen von Kunst eine Art der Meditation.
Was die Kunst (sein) soll kann man also nicht einfach auf ein Merkmal bestimmen.