Ich sehe das der Beitrag schon 3 Jahre alt ist aber ich wollte speziell auf die Frage der "Züchtung" eingehen. (Ich würde es eher Verpuppungshilfe nennen, da man keine Paarung der Falter innerhalb der vier Wände hinbekommt.)

Grundsätzlich kann man jede Raupe zu einem Imago heranziehen. So lange wie man den Bedürfnissen der Raupe entspricht ist es der Raupe egal ob sie an einem Baum oder in einem Glas sitzt. Solange das Nahrungsangebot und die Temperatur stimmt (Zimmertemperatur ist in Ordnung) wird die Raupe ihr normales Verhalten an den Tag legen: Fressen, Wachsen, und abkoten. Gurkengläser mit ausreichend Luftlöchern oder Behälter die für ausreichend Luft sorgen, und genug Futter, werden garantiert zur Verpuppung führen. Das Gurkenglas kann auch idealerweise nach draußen gestellt werden ohne zu starke Sonnenenstrahlung (ist meiner Erfahung nach auch etwas natürlicher, Luftfeuchigkeit ist schließlich auch ein Faktor den man drinnen nicht so gut nachbilden kann.). Wisse allerdings auch, dass man das Glas regelmäßig säubern sollte damit Futterreste und Kot entfernt und neues Futter hinzugefügt werden kann. Die Raupe sollte natürlich wie ein kleines Haustier in ein anderes sicheres Behältnis gesetzt werden.

Ich kann aus Erfahrung sprechen da ich bereits Raupen vom Schwalbenschwanz (Papilio Machaon), dem kleinen Kohlweißling (Pieris Rapae), der Gammaeule (Autographa Gamma) sowie dem verhassten Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) bis zur vollständigen Entwicklung gefüttert und danach freigelassen habe (letzterer war mir bis dahin noch nicht bekannt). Und das alles als Kind. Es ist also keine Schwierigkeit die Entwicklung von Raupen unter kontrollierten Bedingungen zu begünstigen. Man muss sich nur ordentlich informieren und sorgfälltig mit den zerbrechlichen Tieren umgehen. Auf diese Weise kann man selteneren Arten wie zum Beispiel dem Schwalbenschwanz einen großen Dienst erweisen indem man den Raupen Schutz bietet und ihnen die Chance gibt sich voll zu entwickeln und fortzupflanzen.

Wenn ich mir die Antworten aber auf deinen Artikel so durchlese würde ich dir definitv empfehlen die Raupe dort zurückzubringen wo du sie gefunden hast, da ich mir selber auch nicht sicher bin welche "Eule" wir hier haben. Ich habe gerade nämlich auch so eine an meinem Rasenmäher gefunden und wollte diese sich nun verpuppen lassen. Da ich aber das Futter dieses Tieres nicht kenne, werde ich meine Schritte im Garten verfolgen und die Raupe dort absetzen wo ich meine sie "mitgenommen" zu haben (sie saß wie gesagt auf meinem Rasenmäher). Macht also Sinn das sie im Geräteschuppen Schutz für die Verpuppung gesucht hat. Diese Angewohnheit haben viele Nachtfalter.

Ich hoffe das hilft ein bisschen, wenn auch nicht zur Artbestimmung. Aber bevor manche Raupen bei Gemüsegärten bspw. abgesammelt werden, sollte man sich erst mal die Frage stellen welchen "Schädling" man hier vor sich hat. Der Schwalbenschwanz zb mag auch Karotten und ist viel seltener als ein häufiger Schädling und Kulturfolger, der Kohlweißling (er mag natürlich anderes Grünzeug).

Betrachte diese Antwort als das kleine Einmaleins für die Aufzucht von Falter-Raupen. Ich empfehle dir einen Naturführer über Schmetterlinge bzw Falter zu kaufen. Die bekommt man ab unter 20 ziemlich preiswert und sind für den Laien sehr information. Gleichzeitig kannst du im Internet die Merkmale der Raupe recherchieren damit du die Futterbedüfnisse der Tiere herausfinden kannst. Aber grundsätzlich findet man die Raupen an der Futterpflanze wenn sie nicht umherwandern. Tun sie dies sind diese meistens kurz vor der Verpuppung und können unkompliziert in Gläsern gezogen werden. Diese hier wäre so eine Verpuppungskandidatin.

Liebe Grüße

Niklas

...zur Antwort

Grundsätzlich kann man jede Raupe zu einem Imago heranziehen. So lange wie man den Bedürfnissen der Raupe entspricht ist es der Raupe egal ob sie an einem Baum oder in einem Glas sitzt. Solange das Nahrungsangebot und die Temperatur stimmt (Zimmertemperatur ist in Ordnung) wird die Raupe ihr normales Verhalten an den Tag legen: Fressen, Wachsen, und abkoten. Gurkengläser mit ausreichend Luftlöchern oder Behälter die für ausreichend Luft sorgen und genug Futter werden garantiert zur Verpuppung führen. Das Gurkenglas kann auch idealerweise nach draußen gestellt werden ohne zu starke Sonnenenstrahlung (ist meiner Erfahung nach auch etwas natürlicher Luftfeuchigkeit ist schließlich auch ein Faktor den man drinnen nicht so gut nachbilden kann.). Wisse allerdings auch, dass man das Glas regelmäßig säubern sollte damit Futterreste und Kot entfernt und neues Futter hinzugefügt werden kann. Die Raupe sollte natürlich wie ein kleines Haustier in ein anderes sicheres Behältnis gesetzt werden.

Ich kann aus Erfahrung sprechen da ich bereits Raupen vom Schwalbenschwanz (Papilio Machaon), dem kleinen Kohlweißling (Pieris Rapae), der Gammaeule (Autographa Gamma) sowie dem verhassten Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) bis zur vollständigen Entwicklung gefüttert und danach freigelassen habe (letzterer war mir bis dahin noch nicht bekannt). Und das alles als Kind. Es ist also keine Schwierigkeit die Entwicklung von Raupen unter kontrollierten Bedingungen zu begünstigen. Man muss sich nur ordentlich informieren und sorgfälltig mit den zerbrechlichen Tieren umgehen. Auf diese Weise kann man selteneren Arten wie zum Beispiel dem Schwalbenschwanz einen großen Dienst erweisen indem man den Raupen Schutz bietet und ihnen die Chance gibt sich voll zu entwickeln und fortzupflanzen.

Wenn ich mir die Antworten aber auf deinen Artikel so durchlese würde ich dir definitv empfehlen die Raupe dort zurückzubringen wo du sie gefunden hast, da ich mir selber auch nicht sicher bin welche "Eule" wir hier haben. Ich habe gerade nämlich auch so eine an meinem Rasenmäher gefunden und wollte diese sich nun verpuppen lassen. Da ich aber das Futter dieses Tieren nicht kenne, werde ich meine Schritte im Garten verfolgen und die Raupe dort absetzen wo ich meine sie "mitgenommen" zu haben (sie saß wie gesagt auf meinem Rasenmäher). Macht also Sinn das Sie im Geräteschuppen Schutz für die Verpuppung gesucht hat. Diese Angewohnheit haben viele Nachtfalter.

Ich hoffe das hilft ein bisschen, wenn auch nicht zur Artbestimmung. Aber bevor manche Raupen bei Gemüsegärten bspw. abgesammelt werden, sollte man sich erst mal die Frage stellen welchen "Schädling" man hier vor sich hat. Der Schwalbenschwanz zb mag auch Karotten und ist viel seltener als ein häufiger Schädling und Kulturfolger, der Kohlweißling. Betrachte diese Antwort als das kleine Einmaleins für die Aufzucht von Falter-Raupen. Ich empfehle dir einen Naturführer über Schmetterlinge bzw Falter zu kaufen. Die bekommt man unter 20 ziemlich preiswert und sind für den Laien sehr information. Gleichzeitig kannst du im Internet die Merkmale der Raupe rechechieren damit du die Futterbedüfnisse der Tiere herausfinden kannst. Aber grundsätzlich findet man die Raupen an der Futterpflanze wenn sie nicht umherwandern. Tun sie dies sind diese meistens kurz vor der Verpuppung und können unkompliziert in Gläsern gezogen werden.

...zur Antwort