Hallo,

ich würde mich freuen, wenn ich hier ein paar Rückmeldungen und unabhängige Meinungen zu meiner Situation bekommen könnte.
Ich bin über 40 und der Mann, den ich seit August letzten Jahres date ein paar Jahre jünger. Anfangs war die ‚Beziehung‘, die eigentlich keine ist, weil er das nachwievor nicht möchte, noch sehr lose. Wir waren beide noch auf Datingapps. Auch wenn ich niemanden mehr gedatet habe und treu war, war es dennoch so, dass ich anfangs noch nicht so ein großes Vertrauen hatte. er meinte dann auch, ich wäre zu eifersüchtig, wenn ich ihn danach gefragt hab, ob er auch andere trifft. Ende letzten Jahre hat sich die ‚Beziehung‘ zu diesem Mann vertieft. Er hat mir auch gesagt, dass er niemanden sonst trifft und wir haben die Datingapps gelöscht. Ich vertraue ihm diesbezüglich auch.
Dennoch treffen wir uns nur ca. 1x pro Woche, meist mit Übernachtung. Wir haben oft sehr gute Dates, wo alles sehr stimmig ist. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass er mich abweist und keine Nähe zulässt, mir aber die Schuld dafür gibt. Ich wäre zu anhänglich, usw. Natürlich möchte ich diesem Mann nahe sein, wenn wir uns sehen und wenn wir gemeinsam auf der Couch liegen, möchte ich dann auch auf seiner Schulter liegen. Manchmal kuscheln wir stundenlang und ein anderes Mal ist es ihm schon nach 10 Minuten zu viel.
Nach dem letzten Treffen vor ca. Einer Woche, wo er mich wieder mal weggestoßen hat, sagte er nur, dass ich darüber nachdenken sollte, als ich am nächsten Tag heimfuhr und er hat sich seither nicht mehr gemeldet, obwohl wir sonst fast täglich Kontakt haben.
Die Frage, die sich mir nun stellt ist: wie seht ihr das Ganze? Ist es nicht normal, Nähe zu einem geliebten Menschen zu suchen? Kann er keine Nähe zulassen? Ist sein Verhalten toxisch oder narzisstisch? Oder bin ich zu anhänglich und komme zu needy rüber? Ich weiß, dass es mir auf Dauer nicht guttut. Auch wenn mir der Beziehungsstatus nicht so wichtig ist, hätte ich jedoch gerne etwas mehr Sicherheit und Konsistenz. Wie seht ihr das?

Danke!
LG A