Was tun als Akademische Enttäuschung??

Verzeiht mir, dass es so Lang wurde, meine Frage habe ich vorgezogen, der Kontext ist an sich nicht wirklich relevant.

Lohnt es sich, mein Studium verspätet ernst zu nehmen und in Kauf zu nehmen, dass ich frühstens 2028 mein Bachelor habe? (Studiere seit 2020 und habe bislang nichts erreicht) Oder sollte ich auf eine Ausbildung umsteigen? (Die dann erst September anfängt und ich noch ein Jahr verschwende).

Frage im Kontext:

Ich habe 2020 mein Studium begonnen, hauptsächlich, um von meinen Eltern in Ruhe gelassen zu werden. Bin jetzt im 7. Semester von den Fächern her jedoch noch Ersti. Ich habe meine Zeit unnötig verschwendet.

Das Studium interessiert mich zwar, aber ich habe bislang nur minimale Energie reingesteckt (so minimal, dass ich nicht mal Bafög beantragt habe, jetzt bin ich auch über Regelstudienzeit also ist die Bahn lange abgefahren). Ich kann mir das Wissen runterwürgen und mich quälen es zu verstehen aber habe damit erst in August angefangen(Studiere Informatik an einer FH).

Ich bin 22 und habe nichts Handfestes auf der Hand und traue mich auch nicht mehr, mit meinen Eltern oder Freunden oder anderen bekannten darüber zu sprechen.

Was mache ich jetzt eigentlich? Fühle mich mega eingeengt und merke wie sehr diese internen Gefühle mich von innen aus komplett zerfressen, glaube nicht mal mehr an mich selber.

Ich habe diese Gedanken, Studium weitermachen und erst im 18. Semester abschließen? Bei der einen Klausur wo ich schon im Drittversuch bin nicht bestehen und so verlieren? Als 7. Semester Studi mit den ganzen Erstis sitzen und mich jedes mal brutal blamieren, wenn ich mich vorstelle??? Mich allgemein vor jeder Person blamieren die auch nur die kleinste Frage bezüglich meines Studiums stellt? Bin emotional zu schlapp um mich selbst zu motivieren oder neue Menschen kennenzulernen, kriege mich kaum noch von Bett und Zerstreuung.

Würde liebend gerne einfach auf eine Ausbildung umsteigen, weil arbeiten macht mir wirklich Spaß. Egal wo ich als Nebenjob gearbeitet habe, habe ich Glanzleistungen erbracht (Da kompensiere ich wohl für meine akademische Niederlage) aber weiß gar nicht, ob ich das dann auch auf eine Ausbildung übersetzen kann. Noch wichtiger aber, kann ich jemanden finde der Lust auf ein Lebenslauf hat, wo fast 4 Jahre ohne Creditpoints studiert wurde?

Frage:

Lohnt es sich für mich, mein Studium jetzt ernst zu nehmen und in Kauf zu nehmen, dass ich mit frühstens 27 mein Bachelor habe? Oder sollte ich auf eine Ausbildung umsteigen (Die dann erst September anfängt und ich noch ein Jahr verschwende), ich habe nicht mal eine Garantie, dass meine Motivation von den Minijobs sich auch auf die Ausbildung übersetzt/, dass ich überhaupt einen Platz finde im See von 16-19-Jährigen.

Frage Ende.

Ich bin wirklich ratlos und weiß nicht mehr wen ich um Hilfe fragen kann

Das einzig Positive an meiner Geschichte ist wahrscheinlich, dass ich mich von allen distanziert habe, um kein negativer Einfluss zu sein.

Fachhochschule, Lost
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