Quetschenden Maßsattel zurückgeben und TIERARZTKOSTEN zurückfordern?

Hallo zusammen,

leider bin ich wieder in eine blöde Rechtslage gerutscht...

Anfang des Jahres habe ich einen Maßsattel der Marke Amerigo (Vega) bei einer Sattlerin bestellt.(Diese Sattlerin wurde mir von der Osteopathin empfohlen da sie angeblich Sättel vertreibt mit Schweizer Kissen und diese würde mein Pferd brauchen) Für die Übergangszeit bekam ich einen Leihsattel (das selbe Modell). Dabei fiel beim reiten auf, dass der Hinterzwiesel "hochploppt" und hinten abhebt. Die mündliche Aussage der Sattlerin war, dass er ja nicht auf mein Pferd angepasst sei und sich dies mit dem neuen Sattel legen würde.

Der Sattel kam im März und ich konnte ihn drei Wochen testen. Da ich zunächst zufrieden war überwies ich die Summe von über 3.000€. Die Sattlerin wies darauf hin dass sich der neue Sattel mit der Zeit verändern würde und nochmal angepasst/ nachgepolstert werden muss da sich das Polster legt.Nach zwei Monaten fing mein Pferd plötzlich an immer lustloser zu werden, ging rückwärts und lief sehr steif mit der Hinterhand. Meine RL meinte dann der Sattel sitzt zu eng an der Schulter / Widerrist und ich longierte ihn ab diesem Zeitpunkt. Die Probleme blieben aber.

Die Osteopathin kam ca fünf Tage später und berichtete von starken Schmerzen und Blockaden. Die Sattlerin kam den Tag drauf und nahm den Sattel zur "Weitung" mit und meinte mein Pferd hätte Muskeln aufgebaut deswegen sei er so eng geworden.Mein Pferd lief beim longieren noch immer klamm, steif und mit schleifenden Hinterbeinen, konnte maximal langsam traben. Auch mehrere Tage danach- der Tierarzt kam und diagnostizierte: Entzündung.Der Sattel kam "angepasst" wieder und mein Pferd war noch immer in Behandlung, konnte deshalb zwei Monate nicht geritten werden. Als ich das OK vom TA bekam longierte ich ihn zum angewöhnen mit Sattel und es offenbarte sich ein grausiges Bild... Der Sattel hebt am Hinterzwiesel KOMPLETT ab und steht gute 10 CM in der Luft im Trab und Galopp sobald er den Rücken aufwölbt. Reiten ist so unmöglich und vermutlich ist hier die Ursache der Entzündung gefunden! Vom Boden aus mit Reitergewicht sieht man es kaum...Aussage Sattlerin: mein Pferd hätte durch den Trainingsstop so starke Muskeln verloren (hatte ich davor ein Nashorn?! -.- ) dass der Sattel zu locker ist und deshalb auch rutscht. Mein Pferd wurde zu diesem Zeitpunkt 3 Wochen zuvor wieder normal longiert!!!Rechnungskosten des Tierarztes für Spritzen, Salben, Untersuchung, Röntgen, Blutentnahme etc. über 1.000€!!!Kann ich den Sattel zurückgeben da er nicht passt oder passend gemacht werden kann (1 Nachbesserung ist bereits erfolgt) und gilt das unter Schadensersatz, dass die Sattlerin die Tierarztkosten deshalb tragen muss? Vermutlich kann man den Sattel nicht mehr passend machen.Momentan hat sie kaum Zeit für einen Termin.Sie meinte ich hätte früher kommen müssen wenn ich merke dass irgendwas nicht stimmt...Wie sieht die Rechtslage aus? Und kann vom Kaufpreis eine Summe abgezogen werden wegen Abnutzung?

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Wallach bleibt nicht alleine- Trennungsschmerz

Hallo zusammen,

mein 9-jähriger Wallach hatte schon immer das Problem, dass er durchdreht, sobald der Boxennachbar den Stall verlässt. Diese Eigenschaft macht es auch nicht möglich, mit ihm auf Turniere zu gehen- da dreht er völlig ab, steigen und sinnloses rückwärtslaufen gehören hier zum Programm. Deshalb hat der Vorbesitzer ihn abgegeben, ich selber habe keine Turnierambitionen. ABER mein Problem: Als er vor zwei Jahren zu mir kam hat er sich an eine Stute gebunden, klebte seitdem an ihr. Sobald man die Stute von der Koppel holen wollte (obwohl andere Pferde auf der Koppel standen) ist er von hinten angerannt gekommen, dass die Stute sich vom Strick losriss und bei ihm blieb. Ohne Gerte zum wegtreiben konnte man sie nicht von der Koppel holen... Da es im Selbstversorgerstall nur noch Krach gab, bin ich ausgezogen und mit ihm zum neuen Stall geritten. Dort war er natürlich sehr nervös am Anfang, was sich aber nach ein paar Wochen legte. Dann kam aber die Stute aus dem alten Stall nach und die zwei klebten wieder aneinander. Sobald man sie aus der Box holte, rannte er nur noch Kreise, stieg und wieherte bis sie zurück kam. Schweißausbrüche und komplettes Abschalten gegenüber Menschen vorprogrammiert. Problem: die Stute ist nach nun vier Monaten wieder ausgezogen, er hat mich gestern mit dem Hinterteil und angelegten Ohren begrüßt- hat er noch nie vorher gemacht, sondern stand an der Boxentür und hat auf mich gewartet, kam gerne mit mir raus und geht problemlos mit mir alleine ins Gelände.

Wie gehe ich jetzt am besten mit ihm um? Wenn er von hinten drängelt (wenn es Richtung Box geht und ich ihn zurechtweise wird er erst recht nervös, bleibt nicht mehr still stehen und drückt gegen das Halfter (losgerissen hat er sich aber noch nie) aber das geht garnicht und ich muss hier konsequent bleiben. Soll ich ihn erst mal ein paar Tage in Ruhe lassen oder erst recht wie gewohnt mit ihm ausreiten gehen und ihn am Putzplatz ständig ermahnen ruhig hinzustehen? Wenn ich Bodenarbeit mit ihm mache wird er panisch, sobald ich ihn von mir wegschicke und rast im Kreis, kommt nicht mehr runter....

Bisher wusste er: Die Stute kommt nach dem Ausritt zurück, weshalb er noch immer auf die Rückkehr wartet... Die anderen zwei Pferde die neben ihm stehen werden leider auch immer zusammen rausgeholt zum reiten oder spazieren laufen. Das bedeutet die nächsten Wochen für ihn puren Stress bis die leere Box wieder bezogen wird :(

Was schlagt ihr vor wie ich am besten mit ihm umgehe?

Pferd, Reiten, Alleinsein, Bodenarbeit, Box, nervös, Vertrauen, Konsequenzen, steigern, Koppel, Stute
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