Was wäre euer Tipp, mit einem nicht zu unrealistischen, jedoch leider für mich scheinbar unrealistischem Wunsch, umzugehen?

Ich weiß natürlich, dass es immer Menschen gibt, die es wirklich schlimm erwischt, und mir es eigentlich gut gehen sollte (so wie man es erwartet). Jedoch tut es das leider nicht, und auch wenn ich mir den Punkt immer vor Augen führe, ändern sich leider meine Emotionen nicht. Genau deswegen kann bzw spreche ich auch mit niemandem darüber, weil ich keinen Grund haben sollte, unglücklich zu sein.

Als Kind/Teenager war es der Vergleich mit anderen...schöner, haben dies/haben das etc.

Nun bewege ich mich unter Menschen, welche das "besitzen", was ich mir schon immer gewünscht hatte, wovon ich geträumt hatte. Ein Eigenheim. Hört sich vielleicht kindisch an, aber ich habe mir mein Leben so schon immer vorgestellt, mit einem kleinen Häuschen im Grünen zum Runterkommen. Dafür habe ich studiert, promoviert und mein Bestes gegeben. Heißt aber nicht sofort, dass man überall gut verdient. Nun hier, wo ich lebe, haben wir horrende Preise (selbst in einer ländlichen Gegend), ersparen konnte ich noch nicht viel, da ich meine Studischulden abbezahlen musste, das Mobiliar meiner Wohnung(en) beschaffen musste. Auch für einen Gebrauchtwagen reicht es nicht. Ein Erbe gibt es nicht und wird es nicht geben, und hier weg kann ich wegen meiner Mutter nicht bzw. möchte ich nicht. Jede/n, den/die ich kenne haben diese Möglichkeit, meist bedingt durch familiären Support, und ich kann nur neidisch darauf blicken. Ich gönne es allen, heißt aber nicht, dass ich sie dafür nicht auch beneide. Nun frage ich mich, wie ich damit klar kommen werde, dass ich dies nie werde haben können, da ich schon gut auf die 40 zusteuere.

Manchmal denke ich auch, ich sollte mit meinen Freunden brechen, nur um das Thema nicht mehr nonstop um mich zu haben.

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